iTunes Music Store angeblich vor "dramatischem" Umbau

Apple wollte seinen kostenlosen Streamingdienst iTunes Radio dazu nutzen, deutlich mehr Songs zu verkaufen. Das scheint laut Insidern nicht geklappt zu haben.

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Apple plant den bislang stärksten Umbau seines Online-Musikladens iTunes Music Store, den es in dessen über zehnjähriger Geschichte gegeben hat, berichtet das Branchenblatt Billboard. Momentan würden verschiedene Strategien durchgegangen, schreibt das Blatt unter Berufung auf informierte Kreise.

Einer der Gründe für die Umbaupläne ist offenbar die enttäuschende Performance des bislang nur in den USA und Australien verfügbaren Gratis-Streamingdienstes iTunes Radio, mit dem Apple Nutzer wieder stärker motivieren wollte, Songs zu kaufen. Nur ein bis zwei Prozent klickten den "Kaufen"-Knopf. Insgesamt sei das Download-Geschäft Managern von Plattenfirmen zufolge um mehr als 15 Prozent zurückgegangen.

iTunes Radio auf dem iPhone.

(Bild: Apple)

Apple soll nun mehrere Optionen durchgehen, darunter ein On-Demand-Streaming-Angebot wie Spotify – iTunes Radio lässt den Nutzer bislang keine einzelnen Songs auswählen. Apple stehe unter starkem Druck, seine Marktposition mit dem iTunes Music Store zu bewahren.

In den USA kontrolliert der Konzern noch 90 Prozent des Download-Geschäfts, doch soll der Umsatzanteil bei den Musikfirmen von 70 Prozent 2012 auf heute 50 Prozent gefallen sein. Apple wollte den Bericht nicht kommentieren. (bsc)