Apple kauft sich ein Wasserkraftwerk

Regierungsunterlagen zufolge will der Konzern eine Anlage in der Nähe seines Großrechenzentrums in Oregon übernehmen. Dort werden unter anderem iCloud-Daten gelagert.

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Talsperre in den USA: So groß wird Apples hauseigenes Wasserkraftwerk natürlich nicht.

(Bild: U.S. Bureau of Reclamation)

Apple baut die Versorgung mit Ökostrom für seine Data Center in den USA weiter aus: Wie die Lokalzeitung The Oregonian meldet, übernimmt der iPhone- und Mac-Hersteller ein Wasserkraftprojekt in Zentral-Oregon.

Die Anlage befindet sich in der Nähe von Apples Großrechenzentrums in Prineville und soll helfen, dessen Energiebedarf zu decken.

Laut US-Regierungsunterlagen, die jetzt veröffentlicht wurden, war das Projekt vom bisherigen Besitzer EBD Hydro bereits im Dezember an die Apple Inc. übertragen worden. Es befindet sich am Hauptbewässerungskanal in Jefferson County. Eine Genehmigung für die Übernahme sei nicht erforderlich gewesen.

EBD Hydro hatte für die Anlage zuvor 7 Millionen US-Dollar an Kreditgarantien der US-Regierung erhalten sowie 1,5 Millionen Dollar an Fördermitteln. Ursprünglich sollte der Bau Ende 2011 beginnen. Ob die Anlage bereits läuft, ist unbekannt.

Sonderlich groß ist Apples neues Wasserkraftwerk nicht: Es wird zwischen drei und fünf Megawatt erzeugen. Zum Vergleich: Große Rechenzentren benötigen nicht selten 30 Megawatt und mehr. Zudem muss das Wasserkraftwerk offenbar im Winter abgeschaltet werden. Wie viel Apple für die neue Stromquelle bezahlt hat, wurde nicht kommuniziert. (bsc)