Cloud-Computing für Smartphones

Intel Research will rechenintensive Aufgaben vom Handy auf Serverfarmen im Internet verschieben.

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Mobiltelefone werden vom Funktionsumfang her immer mehr zu Minirechnern. Das Problem: Noch kommen sie leistungsmäßig nicht an reguläre Desktop-PCs heran. Forscher bei Intel Research wollen das Problem nun lösen, indem sie besonders ressourcenintensive Aufgaben per Cloud-Computing auf Serverfarmen im Internet verlagern.

Das Projekt hört auf den Namen CloneCloud und wurde von den Wissenschaftlern Byung-Gon Chun und Petros Maniatis entwickelt, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe. Technisch funktioniert es so: Das Smartphone kommuniziert über eine Breitband-Internet-Verbindung mit einer genauen Kopie seiner Software im Netz. Fallen komplexere Aufgaben wie beispielsweise Bilderkennung an, werden einzelne Tasks in die Cloud delegiert. Zuvor wird geprüft, wie lange das über die aktuelle Mobilfunkanbindung dauern würde und wie viel Akkuleistung der Transfer in Anspruch nehmen könnte.

Der Prototyp von CloneCloud arbeitet mit Googles mobilem Betriebssystem Android. Einen genaueren Blick auf die Technologie will Intel Research auf der nächsten "HotOS"-Fachkonferenz in der Schweiz erlauben, die am 18. Mai beginnt.

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(bsc)