Murdoch: Das baldige Ende kostenloser News-Inhalte

Der Medienmogul will den Zugang für die Online-Ausgaben seiner britischen Zeitungen künftig kostenpflichtig machen.

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Von
  • Thomas Pany

Der rechtskonservative Verleger Rupert Murdoch will den Zugang für Online-Ausgaben seiner Zeitungen kostenpflichtig machen. Wie der Vorstandsvorsitzende und Gründer des Medienimperiums News Corporation am Rand einer Konferenz gegenüber Fragen von Pressevertretern bestätigte, erwäge der Konzern ernsthaft, Gebühren für die Internetausgaben seiner britischen Zeitungen Times, Sunday Times, Sun und News of the World Online zu verlangen. Entsprechende Schritte könnten in den nächsten 12 Monaten beginnen, sagte Murdoch: "Die Zeiten des gegenwärtigen Internets sind bald vorbei."

Nach einem Bericht des britischen Guardian haben Murdochs Zeitungen in Großbritannien mit um 21 Prozent gesunkenen Werbeeinnahmen zu kämpfen, die Sunday Times soll nach Aussagen des Medienmoguls mit Mühe schwarze Zahlen schreiben. Demgegenüber würden die "boomenden Zahlen" der Online-Abonnements des Wall Street Journal dazu ermutigen, für Online-Inhalte Geld zu verlangen. Wie die Washington Post und Informationen der amerikanischen Nachrichten- und Meinungsseite Daily Beast nahelegen, visiert Murdoch ein Bezahlsystem über eine Hardware ähnlich dem Amazon-Reader Kindle an. ()