Magnetbänder mit 185 Terabyte Kapazität von Sony

Mit der Sputterdeposition ist es Sony gelungen, 148 Gigabit auf jeden Quadratzoll eines Tapes zu quetschen. Noch verbleibt die Technik jedoch im Labor.

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Die eingesetzte Technik für die neuen Magnetbänder

(Bild: Sony)

Durch eine höhere Dichte an Daten möchte Sony die Kapazität von Tapes auf 185 Terabyte pro Magnetband erhöhen. Konkret pressen die Japaner 148 Gigabit auf ein Quadratzoll. Momentan erhältliche Bänder mit LTO-6-Technik (Linear Tape-Open) kommen gerade einmal auf 2 Gigabit, beziehungsweise 2,5 Terabyte pro Kassette. Somit würde die Dichte der Daten um einen Faktor von 74 ansteigen.

Für das neue Material setzt Sony auf die Sputterdeposition, bei der in einem Vakuum Argon-Ionen mit dem Target kollidieren und Metallpartikel herausschlagen. Die Partikel bleiben so wenige Nanometer klein und werden anschließend auf den Film aufgetragen. Noch befindet sich die Technik im Labor, wann die fertigen Magnetbänder in den Handel kommen, ist noch offen. Das Medium kommt vor allem in Archiven zum Einsatz, wo der langsame Zugriff auf die Daten eine untergeordnete Rolle spielt. (fo)