"HyperCard" für iOS

Mit PencilCase sollen auch Laien iOS-Anwendungen ohne viel Aufwand zusammenklicken können. Der Hersteller orientiert sich dabei am Klassiker HyperCard.

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Klares Vorbild: PencilCase will ein modernes HyperCard sein.

(Bild: Hersteller)

Zu Zeiten des klassischen Mac OS war HyperCard ein mächtiges und trotzdem einfach zu bedienendes Entwicklerwerkzeug, mit dem sich Hypermedia-Dokumente erstellen ließen. Nun versucht die Firma Robots & Pencils, die Idee neu zu beleben. Mit PencilCase hat sie eine Entwicklungsumgebung und Publizierungsplattform vorgestellt, die Ideen von HyperCard aufgreift und modernisiert.

Mit dem Werkzeug lassen sich iOS-Apps am Mac per Drag & Drop zusammenklicken, an UI-Elementen schrauben sowie 3D-Darstellungen und Animationen hinzufügen. Wer näher an den Code möchte, kann auch eine JavaScript-Engine verwenden.

PencilCase soll nach der Entwicklungsarbeit ein klassisches Xcode-Projekt in Objective-C ausgeben. Dieses lässt sich dann auch später noch von einem Programmierer anfassen. Alternativ können auch HTML5-Anwendungen in PencilCase importiert werden.

Aktuell befindet sich die Entwicklungsumgebung noch in einer Vorbestellungsphase. Einsteiger zahlen für eine "Community"-Lizenz knapp 120 US-Dollar, Profis müssen mindestens 299 Dollar investieren, Firmen 1000 Dollar. PencilCase-Apps lassen sich mittels Apple-Enterprise-Lizenz, die ihrerseits knapp 300 US-Dollar kostet, auch direkt innerhalb eines Unternehmens verteilen. (bsc)