Ein Stummschalter für Twitter

Künftig können User des Kurzmitteilungdienstes Personen, von denen sie nichts mehr lesen möchten, unter iOS, Android und im Browser unterdrücken.

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Twitter hat all seinen offiziellen Anwendungen nun einen neuen Stummschalter verpasst, mit dem Nutzer Kurzmitteilungen anderer Nutzer automatisch ignorieren können. Die "Mute"-Funktion ist unter iOS (iPad, iPhone, iPod touch), Android sowie – nach Login – mittels (auch mobiler) Web-App nutzbar.

Wie Twitter mitteilt, soll die Funktion dazu dienen, Nutzern "mehr Kontrolle" über das zu geben, was sie in dem Dienst zu sehen bekommen. Ist ein User stummgeschaltet, sind seine Tweets und Retweets in der eigenen Timeline nicht mehr zu sehen, auch Push- oder SMS-Nachrichten werden nicht mehr ausgeliefert. Der unterdrückte User kann selbst aber nach wie vor auf Tweets des "Unterdrückers" antworten, sie favorisieren und retweeten, doch von diesen Aktivitäten bekommt letzterer nichts mehr mit.

Wer (nicht nur) von einem Prominenten nichts mehr lesen will, drückt einfach auf Stummschalten.

(Bild: @missambear / Twitter )

Ein Nutzer hat keine Möglichkeit zu sehen, ob er von einem anderen User stummgeschaltet wurde. Das scheint Twitter so zu beabsichtigen. Man kann die Stummschaltung zudem jederzeit wieder aufheben ("unmute"), wenn man das möchte. Wie ein Kurztest zeigte, ist die neue Funktion noch nicht bei allen Usern zu sehen. Sie taucht im Web auf, wenn man auf das Einstellungs-Icon klickt, unter iOS und Android über die Schaltfläche "Mehr". Twitter plant einen schrittweisen Rollout.

Der Dienst brachte am Montag außerdem eine leicht verbesserte iOS-Version seiner offiziellen App heraus. Update 6.5 soll auf dem iPad einige Neuerungen bringen, unter anderem bei der Anzeige von Tweets mit Multimediainhalten sowie bei der Fotonutzung (Filter). Zudem wurde an der Navigation gearbeitet. (bsc)