Tech Data mit Gewinnschwund trotz steigender Umsätze

Das dritte Quartal beendete der amerikanische Distributionskonzern mit einem Erlös von 6,1 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn knickte gegenüber der Vorjahresperiode doch um mehr als die Hälfte auf gut 18 Millionen US-Dollar ein.

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Das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2009 beendete der amerikanische Distributionskonzern am 31. Oktober 2008 mit einem Erlös von 6,1 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einem moderaten Zuwachs um 3,6 Prozent. Der Nettogewinn knickte gegenüber dem dritten Quartal 2007 jedoch um mehr als die Hälfte auf gut 18 Millionen US-Dollar ein.

Wie schon im vorangegangenen Quartal des laufenden Jahres musste Tech Data auf dem heimischen US-Markt weitere Einbußen hinnehmen – die Erlöse gaben um fast vier Prozent nach. In Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) hingegen legte der Distributor erneut zu. Der Umsatz kletterte über zehn Prozent auf 3,3 Milliarden US-Dollar. Allerdings bescherte diese Region Tech Data auch Verluste in Höhe von 23,5 Millionen US-Dollar, die sich auf schwankende Bewertung von Lagerbeständen infolge von Wechselkursveränderungen ergaben.

Während das operative Ergebnis des Konzerns im Quartalsvergleich mit 59,1 Millionen US-Dollar annähernd konstant geblieben ist – die Bruttomarge liegt bei 0,96 Prozent –, verbesserte sich Tech Data in Europa deutlich. Im dritten Quartal des Vorjahres stand in der Region noch ein operativer Verlust (nach den Rechnungslegungsgrundsätzen US-GAAP) von knapp 4,4 Millionen US-Dollar zu Buche. Jetzt kann der Distributor einen Überschuss von fast 33,4 Millionen US-Dollar ausweisen. "Unsere gezielten Investitionen stärken unsere Position auf dem Markt und führen zu einer noch engeren Beziehung zu unseren Kunden und Geschäftspartnern. Das Geschäftsmodell und die finanzielle Stärke von Tech Data bleiben solide", kommentierte CEO Robert M. Dutkowsky die aktuellen Quartalszahlen. (map)