Intel veröffentlicht Parallel Studio 1.0

Das neue kommerzielle Multithreading-Toolkit Parallel Studio soll Visual-Studio-Entwicklern helfen, parallel ablaufende Windows-Anwendungen für Mehrkernprozessoren programmieren zu können.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Intel hat die Version 1.0 von Parallel Studio veröffentlicht. Es handelt sich dabei im eine neue kommerzielle Suite aus C++-Werkzeugen für Visual-Studio-Entwickler, die parallel ablaufende Windows-Anwendungen für Mehrkernprozessoren programmieren.

Parallel Studio besteht bislang aus drei Komponenten, eine vierte – Parallel Advisor Lite – gibt es bislang nur als Preview, die Nutzer der Suite kostenlos testen können. Es handelt sich um ein Tool zum Designen von parallelen Programmen. Die anderen drei Bestandteile sind:

  • Parallel Composer – ist zuständig für den Bereich Entwicklung beziehungsweise Testen und besteht aus unterschiedlichen Tools wie OpenMP 3.0, C++-Compiler, einem Parallel-Debugger-Plug-in, das den Visual-Studio-Debugger um parallele Funktionen erweitert, sowie den Intel-Bibliotheken Threading Building Blocks und Integrated Performance Primitives. Es unterstützt unter anderem Lambda-Funktionen, einfache Spracherweiterungen und die automatische Parallelisierung.
  • Parallel Inspector ist ein Tool für das Überprüfen der Threads und Speicher. Es ist als überarbeitete Version aus dem Intel Thread Checker hervorgegangen, spürt aber wohl Speicherfehler zur Laufzeit besser auf. Wie alle Parallel-Studio-Komponenten ist das Werkzeug leicht in Visual Studio einzubetten und lässt sich darüber hinaus sowohl in den Intel-C++- als auch den Microsoft-Compiler beziehungsweise andere kompatible Compiler integrieren.
  • Für das Optimieren von parallelen Anwendungen ist Parallel Amplifier zuständig. Das Werkzeug spürt – vergleichbar mit den Intel-Tools VTune und Thread Profiler – Bottlenecks auf und greift auf Hotspot-Optimierungen in parallel laufenden Applikationen zurück. Unterlegte Tests helfen dabei herauszufinden, welches die geeignete Anordnung der verwendeten Funktionen ist.

Die Suite bietet Intel für knapp 800 US-Dollar an. Die Komponenten sind aber auch einzeln für je 399 US-Dollar zu beziehen.

Siehe dazu auch:

(ane)