taz bietet digitales Abo im EPUB-Format an

Seit gestern kann "Die Tageszeitung" im digitalen Abo in dem Format für E-Books bezogen werden. Es sei besser als PDF für die Darstellung von Zeitungsseiten geeignet, heißt es bei der taz.

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Die Tageszeitung taz bietet seit gestern ihr digitales Abo zusätzlich im Format EPUB für E-Books an. Die Techniker bei der Zeitung haben das Format, das bei der taz ohne Rechtemanagement auskommt, nach eigenen Angaben auf dem Sony-Reader PRS-505 und mit Adobe Digital Editions erfolgreich getestet. Den neuen Reader der Verlagsgruppe Weltbild hatten sie nicht zur Hand, in einem c't-Test funktionierte die EPUB-taz auch mit diesem Gerät. Interessierte können sich eine freie Demoversion der Ausgabe vom 23. Mai 2009 anschauen. Sie benötigen dafür einen Reader oder die Adobe-Software.

Die taz ist – nach eigenen Angaben als erste deutsche Tageszeitung – seit Mai 1995 komplett im Web zu lesen. Mit dem EPUB-Format will sie erneut Vorreiter sein. EPUB habe als Mischung von Seiten-Faksimiles und Text gegenüber PDF den Vorteil, dass der Leser einen Eindruck von den einzelnen Zeitungsseiten gewinnen und dennoch den Text gut lesen könne, heißt es von der taz. Die Techniker rechnen damit, dass es mit künftigen Reader-Generationen besser möglich sein wird, eine Zeitung darzustellen. Sie versprechen außerdem, ihren Konverter ständig weiter zu entwickeln.

Die taz ist auch als TXT-Datei, in HTML und als PDF erhältlich. Das digitale Abo kostet monatlich 10 Euro im Standardpreis, der "politische Preis" beträgt 20 Euro. (anw)