Steve Ballmer: 2 Milliarden US-Dollar für Basketball-Club

Der ehemalige Microsoft-Chef setzt sich wohl beim Kauf der Los Angeles Clippers gegen eine Investorengruppe um Oracle-Chef Larry Ellison durch.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die Los Angeles Clippers vor Spiel 4 der NBA-Playoffs - gegen Oklahoma City Thunder unterlagen die Clippers in vier von sechs Spielen

(Bild: NBAE / Los Angeles Clippers)

Steve Ballmer kauft nach Berichten US-amerikanischer Medien den Basketballclub Los Angeles Clippers für 2 Milliarden US-Dollar. Ballmer setzte sich gegen eine Investorengruppe durch, zu der Oracle-Chef Larry Ellison gehörte. Sie bot nur 1,6 Milliarden. Nach den Regeln der National Basketball Association NBA müssen die Besitzer der anderen NBA-Teams noch den Kauf absegnen.

Steve Ballmer hatte frühzeitig sein Interesse signalisiert und dabei glaubhaft beteuert, dass Team nicht nach Seattle umsiedeln zu lassen. Noch im letzten Jahr, als Ballmer versuchte, die Sacramento Kings zu kaufen, befürwortete Ballmer eine solche Umzugsaktion und scheiterte am Veto der Besitzer anderer Teams. Sollte der Kauf nun akzeptiert werden, so ist er die höchste jemals für ein reines Sportlerteam gezahlte Kaufsumme. Für das Baseballteam Los Angeles Dodgers zahlte die Investmentfirma Guggenheim Partners zwar 2,15 Milliarden Dollar, doch kaufte man neben dem Team noch verschiedene Ländereien, Trainingsgelände und TV-Rechte.

Der Vorbesitzer Jonathan Sterling hatte die Clippers im Jahre 1981 für 7,5 Millionen Dollar gekauft. Seine von ihm getrennt lebende Frau Shelly Sterling führte die Verhandlungen mit Ballmer, nachdem Sterling wegen rassistischer Äußerungen bei der NBA in Ungnade gefallen war. (jk)