Computex

WD zeigt Festplatte mit PCIe-Anschluss

Am Asus-Stand auf der Computex führt WD eine Magnetfestplatte mit PCI-Express- beziehungsweise SATA-Express-Anschluss vor – obwohl SATA 6G dafür bei Weitem ausreicht. Erst auf den zweiten Blick wird der Vorteil klar.

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Klassische Magnetfestplatten wie die WD Black kommen noch lange mit SATA 6G aus.

(Bild: WD)

Die SATA-6G-Schnittstelle begrenzt mit maximal 600 MByte/s die Performance der schnellsten SSDs, reicht für Festplatten jedoch immer noch völlig aus. Deshalb hat WD für die Demonstration der Vorteile von SATA Express beziehungsweise PCIe keine normale Festplatte gewählt, sondern ein Dual Drive, das eine 4-TByte-Festplatte mit einer 128-GByte-SSD in einem 3,5-Zoll-Gehäuse vereint. Die SSD lässt sich mit einer Windows-Software als schneller Cache für die Daten auf der langsameren Festplatte einrichten, aber alternativ auch unabhängig nutzen.

Eine ähnliche Platte mit 1 TByte in einem 2,5-Zoll-Gehäuse hat WD unter dem Namen Black2 Dual Drive seit Jahresanfang im Programm. Im c't-Test erreichte sie Transferraten von mehr als 300 MByte/s. Das auf der Computex vorgeführte PCIe-Muster erreichte Transferraten von knapp 700 MByte/s, das SATA-Interface wäre damit überfordert. Anschluss findet die Platte bislang nur an Mainboards mit Chipsätzen aus Intels 9er-Serie, die seit kurzem erhältlich sind. Laut WD meldet sie sich als AHCI-Gerät.

Zu Verfügbarkeit oder gar Preisen der PCIe-Platte hat sich WD bislang nicht geäußert. (ll)