Intel positioniert sich als Internet-Firma

Intel sieht sich jetzt als Lösungsanbieter für den E-Commerce und kündigt ein "System-on-a-chip" an.

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Intel sieht sich jetzt als Lösungsanbieter für den E-Commerce. Diese strategische Neuausrichtung des Konzerns, der einstmals ausschließlich Chips hergestellt hat, gab CEO Craig Barret während eines Video-Webcast für Analysten bekannt. Sämtliche Produkte und channel programs (Wiederverkaufskanäle) habe man neu auf das Internet ausgerichtet. Für Beobachter des Unternehmens kommt diese Umorientierung so überraschend nicht, denn Intel betätigt sich bereits seit einiger Zeit als Internet-Dienstleister.

Intel gab außerdem erstmals offiziell bekannt, einen neuen Prozessor für Low-Cost-PCs und Internet-"Appliances" wie Fernseh-Set-Top-Boxen zu entwickeln. "Timna" soll neben der CPU auch den kompletten Chipsatz und den Grafikadapter enthalten. Intel will das "System-on-a-chip" im zweiten Halbjahr 2000 herausbringen und damit den Low-Cost-Markt aufrollen. Bei den Ein-Chip-PCs hinkt der Prozessorgigant freilich der Konkurrenz hinterher: National hat mit "Geode" bereits im Juli ein ähnliches Produkt vorgestellt. (jo)