Weitere CHS-Töchter zahlungsunfähig

Die Krise beim Computergroßhändler CHS weitet sich aus.

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Von
  • Egbert Meyer

Die Krise beim Computergroßhändler CHS weitet sich aus. Wie heute bekannt wurde, ist nun auch die deutsche Tochter des US-Distributors nicht mehr zahlungsfähig. Eine Mitarbeiterin von CHS Deutschland bestätigte gegenüber c’t, dass das Unternehmen in dieser Woche beim Amtsgericht München einen Insolvenzantrag gestellt hat. Die Geschäftsleitung in Fürstenfeldbruck hüllt sich allerdings weiterhin in Schweigen. Anfragen nach einer Stellungnahme blieben bislang unbeantwortet.

Auch bei der österreichischen CHS-Niederlassung sind jetzt die Lichter ausgegangen. Die Dependance wickelt Lagerhaltung , Logistik und Einkauf über Deutschland ab. "Dies hat zur Folge, dass CHS Österreich gezwungen ist, einen Antrag zur Konkurseröffnung zu stellen, was bereits in die Wege geleitet wurde", hieß es heute in einem Rundschreiben an Geschäftspartner.

Die Österreicher sehen allerdings noch Chancen für eine Rettung. "Die nächsten Wochen werden darüber entscheiden, wie es bei CHS weitergeht", heißt es in dem Rundschreiben weiter. Es sei daran gedacht, für Deutschland und Österreich ein "geeignetes Fortführungskonzept" zu verabschieden. (em)