Neues Arduino-Shield für USB-Geräte
Mit Arduinos neuer Zusatzplatine USB Host Shield kann man fast alles, was einen USB-Stecker hat, an den Mikrocontroller anschließen: Eingabegeräte, Smartphones und Speichermedien.
- Philip Steffan
Von Arduino gibt es zwei neue offizielle Zusatzplatinen: Der USB Host Shield erlaubt die Ansteuerung zahlreicher USB-fähiger Geräte wie Game Controller, Bluetooth-Dongles und Massenspeichermedien. Das kleine ArduinoISP-Modul ist ein In-System-Programmer, um einen Arduino ohne Bootloader umprogrammieren zu können.
Der Arduino USB Host Shield basiert auf der gleichnamigen Aufsteckplatine des Projekts Circuits@Home. Von dort kommt auch die notwendige Software in Form der USB Host Library. Sie unterstützt HID-Geräte wie Tastaturen und Mäuse, außerdem Digitalkameras, ADK-taugliche Android-Geräte und Speichermedien wie USB-Sticks, Kartenleser und externe Festplatten. Konsolen-Controller von XBox360, Playstation 3 und 4 und Nintendo Wii werden sowohl über USB als auch drahtlos über übliche Bluetooth-USB-Dongles unterstützt.
(Bild: Arduino)
Arduinos Shield erweitert das bisherige inoffizielle Modell um sechs Anschlüsse des TinkerKit-Systems, mit dem sich Sensoren und andere Module einfach anstecken lassen. Für Arduino-Module, die bereits eine USB-Host-Buchse an Bord haben, zum Beispiel Mega ADK, Due oder Yún, braucht man den USB Host Shield natürlich nicht. Sie können direkt mit der Library verwendet werden.
(Bild: Arduino)
Das ArduinoISP-Modul steckt man direkt auf die 6-poligen ICSP-Steckleiste eines Arduinos. Es dient wie die zahlreichen existierenden In-System-Programmer dazu, einen "nackten" Atmel-Mikrocontroller zu programmieren, auf dem kein Bootloader installiert ist. Dadurch lässt sich der komplette Speicher des Mikrocontrollers für den eigenen Code nutzen. Außerdem kann man einen fabrikneuen Mikrocontroller darüber mit dem Arduino-Bootloader versehen. (phs)
