Shell: LNG-Terminal-Erweiterung in Rotterdam

Shell finanziert den Neubau eines so genanntes Break-Bulk-Terminals im Hafen von Rotterdam, das ab Ende 2016 die Versorgung der Transportbranche mit verflüssigtem Erdgas (LNG) verbessern soll

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Von
  • Florian Pillau

Shell finanziert den Neubau eines so genanntes Break-Bulk-Terminals im Hafen von Rotterdam, das ab Ende 2016 die Versorgung der Transportbranche mit verflüssigtem Erdgas (LNG) verbessern soll. Zu diesem Zweck wird auch eine neue Pier gebaut, die dazu beitragen kann, LNG als Kraftstoff für Schiffe in Nordwesteuropa leichter verfügbar zu machen.

Ein Erdgastankschiff. Shells Aktivitäten auf dem Erdgassektor könnten beim Henne-Ei-Problem der LNG-Infrastruktur für den Güterverkehr helfen.

(Bild: Shell)

Maarten Wetselaar, Executive Vice President Integrated Gas bei Shell, sagte: „LNG ist eine sinnvolle Alternative für einen emissionsärmeren und nachhaltigeren Gütertransport. Wir engagieren uns in diesem Projekt, weil wir überzeugt davon sind, dass LNG künftig einen wachsenden Anteil am Kraftstoffmix für den Transportsektor haben wird.“

Bislang wird das LNG, das in Rotterdam ankommt, vollständig in den gasförmigen Zustand zurückgewandelt, bevor es exportiert oder in der Stromerzeugung verwendet und im industriellen Sektor eingesetzt wird. Das neue Break-Bulk-Terminal wird das verflüssigte Erdgas per Pipeline vom zentralen Terminal erhalten und dieses für den Umschlag als Kraftstoff im Güterverkehr in kleinere Mengen aufteilen.

Darüber hinaus arbeitet Shell am Abschluss eines Chartervertrags für ein spezialisiertes LNG‑Bunkerschiff mit einer Kapazität von 6500 m3. Es soll im Hafen von Rotterdam Schiffe betanken und kleinere Terminals außerhalb des Hafens mit LNG beliefern.

Zudem soll künftig ein Netz von sieben Shell LNG-Tankstellen für LKW in den Niederlanden über die bestehende Versorgungseinrichtungen am GATE-Terminal versorgt werden. Die erste dieser LKW-Tankstellen soll noch im Laufe dieses Jahres im Raum Rotterdam eröffnet werden. (fpi)