Schweden: Verhandlung im Fall Assange angesetzt

Der Fall des Wikileaks-Gründers Julian Assange kommt vor das Stockholmer Bezirksgericht. Es soll die Vorwürfe der schwedischen Assange-Anwälte prüfen, nach denen Beweismittel unterdrückt werden.

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Von
  • Detlef Borchers

Im Fall des Wikileaks-Gründers Julian Assange wird am 16. Juli vor dem Bezirksgericht von Stockholm verhandelt. Das berichten die Zeitungen Expressen und Guardian. Beide Blätter berufen sich auf Assanges Anwälte.

Julian Assange in der Botschaft Ecuadors in London

Diese hatten eine Beschwerde eingelegt, dass ihnen nicht alle Beweissachen überreicht wurden, wie dies nach einem neueren Gesetz verpflichtend ist. So soll die Niederschrift einer SMS fehlen, die eines der beiden Opfer an Assange schickte. Zur Verhandlung ist auch Assange mit "unbekannter Addresse" geladen, der die Mitteilung des Verhandlungstermins an seinem 43. Geburtstag in der Londoner Botschaft von Ecuador erhielt.

Zuletzt hatte die Staatsanwaltschaft eine kurze Stellungnahme veröffentlicht, die nun im vollen Wortlaut vorliegt. Da es in der Verhandlung um juristische Verfahrensprobleme geht, ist die Öffentlichkeit zugelassen. Gegen Assange werden wegen Vorwürfen der sexuellen Nötigung und "Vergewaltigung in einem minderschweren Fall" ermittelt. (anw)