Apple weist chinesische Spionagevorwürfe zurück

Das iPhone sei ein Sicherheitsrisikio, behauptete das chinesische Staatsfernsehen. Apple wehrt sich nun gegen die Vorwürfe und streitet ab, Ortungsdaten mit Regierungsorganisationen zu teilen.

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Von
  • Tomas Rudl

In einer Erklärung streitet Apple die Vorwürfe des chinesischen Staatsfernsehens CCTV ab, das iPhone könne für Spionagezwecke missbraucht werden. Im Mittelpunkt der Kritik steht eine iOS-7-Funktion, die besonders oft besuchte Orte aufzeichnet.

Die von CCTV kritisierte iOS-7-Funktion merkt sich oft aufgesuchte Orte.

Die optional gesammelten Daten blieben stets lokal auf dem Gerät gespeichert und würden zu keinem Zeitpunkt an Apple übermittelt werden. Das Unternehmen selbst habe keinen Zugriff auf die verschlüsselt abgelegten Informationen. Die Funktion diene lediglich dazu, Fahrtzeiten, etwa nach Hause, schneller zu berechnen.

In einem Seitenhieb auf die Konkurrenz betont Apple, das eigene Geschäft sei nicht davon abhängig, möglichst viele Daten seiner Nutzer zu sammeln und für Werbezwecke auszuwerten. Zwar pflege das Unternehmen eine Datenbank, die die Position von Mobilfunk-Sendemasten sowie privater WLAN-Hotspots speichere. Die Informationen darin stammen von Millionen von iPhones, die die Daten jedoch anonymisiert übertragen würden. Im Zweifel können Nutzer aber sämtliche Ortungsfunktionen abschalten.

Das Unternehmen habe zu keinem Zeitpunkt mit Regierungsorganisationen beziehungsweise Geheimdiensten zusammengearbeitet und Hintertüren in seine Produkte eingebaut. Ebenso gestatte Apple niemandem Zugang zu seinen Servern. (tru)