Intel profitiert von gestiegener Nachfrage auf dem PC-Markt

Ausgerechnet die Sparte für PC-Prozessoren half Intel im vergangenen Quartal, seinen Umsatz insgesamt um 8 Prozent zu steigern. Darben musste der Hoffnungsträger, die Mobilsparte.

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Intel hat im vergangenen Quartal 13,8 Milliarden US-Dollar (10,2 Milliarden Euro) umgesetzt und damit mehr, als das Unternehmen selbst vor drei Monaten prognostiziert hat und auch mehr, als Analysten vorhergesagt hatten. Gegenüber dem Vorjahr steigerte sich das Unternehmen um 8 Prozent. Besonders daran beteiligt war eine Unternehmenssparte, die zuletzt unter der PC-Krise gelitten hatte: die PC Client Group. Sie steigerte ihren Umsatz gegenüber dem zweiten Quartal 2014 um 6 Prozent auf 8,7 Milliarden US-Dollar, geht aus einer Intel-Mitteilung hervor.

Analysten erklären sich den leichten Aufschwung der Intelschen Stammsparte mit dem Ende des Supports für Windows XP im April dieses Jahres, das Unternehmen dazu verleitet haben könnte, über neue Hardware nachzudenken, auf der aktuelle Software läuft. Zudem könnten mobile Geräte wie Smartphones und Tablets nicht alle Aufgaben der Angestellten erfüllen helfen, wie das Wall Street Journal analysiert.

Dem gegenüber musste der eigentliche Hoffnungsträger, die Mobile and Communications Group mit Prozessoren für Mobilgeräte einen Umsatzrückgang von 83 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf nur noch 51 Millionen US-Dollar hinnehmen. Die Data Center Group mit Pozessoren für Rechenzentren verbesserte ihren Umsatz um 19 Prozent auf 3,5 Milliarden US-Dollar. Ein weiterer Hoffnungsträger, die Sparte Internet of Things, verbesserte ihren Umsatz um 24 Prozent auf 539 Millionen US-Dollar.

Unterm Strich steigerte Intel im Vorjahresvergleich seinen Nettogewinn um 40 Prozent auf 2,8 Milliarden US-Dollar oder 55 Cent je Aktie. Analysten waren von einen Gewinn von 52 Cent je Aktie ausgegangen. Dies sowie eine auf 14,4 Milliarden US-Dollar (plus/minus 500 Millionen US-Dollar) angehobene Umsatzprognose für das laufende dritte Quartal führte dazu, dass die Intel-Aktie nachbörslich – nach Bekanntgabe des Quartalsergebnisses – um knapp einen Prozent auf 31,71 US-Dollar zulegte.

Umsatz- und Gewinnentwicklung bei Intel
in US-Dollar
Quartal Umsatz Netto-
gewinn/
-verlust
1/00 8,0 Mrd. 2,7 Mrd.
2/00 8,3 Mrd. 3,5 Mrd.
3/00 8,7 Mrd. 2,73 Mrd.
4/00 8,7 Mrd. 2,6 Mrd.
1/01 6,7 Mrd. 1,1 Mrd.
2/01 6,3 Mrd. 0,85 Mrd.
3/01 6,5 Mrd. 0,11 Mrd.
4/01 7,0 Mrd. 0,50 Mrd.
1/02 6,8 Mrd. 0,94 Mrd.
2/02 6,3 Mrd. 0,45 Mrd.
3/02 6,5 Mrd. 0,69 Mrd.
4/02 7,2 Mrd. 1,05 Mrd.
1/03 6,8 Mrd. 0,92 Mrd.
2/03 6,7 Mrd. 0,896 Mrd.
3/03 7,8 Mrd. 1,7 Mrd.
4/03 8,7 Mrd. 2,173 Mrd.
1/04 8,1 Mrd. 1,7 Mrd.
2/04 8,1 Mrd. 1,8 Mrd.
3/04 8,5 Mrd. 1,9 Mrd.
4/04 9,6 Mrd. 2,123 Mrd.
1/05 9,4 Mrd. 2,154 Mrd.
2/05 9,2 Mrd. 2,038 Mrd.
3/05 9,96 Mrd. 1,995 Mrd.
4/05 10,20 Mrd. 2,453 Mrd.
1/06 8,940 Mrd. 1,347 Mrd.
2/06 8,01 Mrd. 0,885 Mrd.
3/06 8,739 Mrd. 1,301 Mrd.
4/06 9,694 Mrd. 1,501 Mrd.
1/07 8,852 Mrd. 1,610 Mrd.
2/07 8,680 Mrd. 1,278 Mrd.
3/07 10,090 Mrd. 1,860 Mrd.
4/07 10,712 Mrd. 2,271 Mrd.
1/08 9,673 Mrd. 1,443 Mrd.
2/08 9,470 Mrd. 1,601 Mrd.
3/08 10,217 Mrd. 2,014 Mrd.
4/08 8,226 Mrd. 0,234 Mrd.
1/09 7,145 Mrd. 0,647 Mrd.
2/09
8,024 Mrd. -0,398 Mrd.
3/09
9,389 Mrd.
1,856 Mrd.
4/09
10,569 Mrd.
2,282 Mrd.
1/10
10,299 Mrd.
2,442 Mrd.
2/10 10,765 Mrd.
2,887 Mrd.
3/10
11,102 Mrd.
2,955 Mrd.
4/10 11,457 Mrd. 3,388 Mrd.
1/11
12,847 Mrd.
3,160 Mrd.
2/11
13,032 Mrd.
2,954 Mrd.
3/11
14,233 Mrd.
3,468 Mrd.
4/11 13,9 Mrd.
3,4 Mrd.
1/12
12,906 Mrd.
2,738 Mrd.
2/12 13,501 Mrd.
2,954 Mrd.
3/12 13,457 Mrd.
2,972 Mrd.
4/12 13,477 Mrd. 2,468 Mrd.
1/13 12,580 Mrd.
2,045 Mrd.
2/13
12,811 Mrd. 2,000 Mrd.
3/13
13,483 Mrd.
2,950 Mrd.
4/13
13,834 Mrd. 2,625 Mrd.
1/14 12,764 Mrd. 1,947 Mrd.
2/14
13,831 Mrd. 2,796 Mrd.

(anw)