Spotify-Paket und angeknapstes Datenvolumen: Telekom ändert das Kleingedruckte

Statt das eigentliche Problem zu beheben, hat der Mobilfunkanbieter seine Preisliste umgeschrieben. Nach wie vor kostet die Spotify-Nutzung Datenvolumen, obwohl sie mit einem Monatsabo abgegolten sein sollte.

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Wer als T-Mobile-Kunde die Option "Music Streaming" für den Zugriff auf Spotify für knapp 10 Euro im Monat abonniert hat, muss weiterhin die Reduktion eines Teils seines Datenvolumens hinnehmen – obwohl der Dienst von vielen Nutzern als "All-inclusive"-Angebot wahrgenommen wurde. Nachdem es hierfür viel Kritik gegeben hatte, hat die Telekom nun zwar das Grundproblem nicht gelöst. Stattdessen wurde aber die offizielle Preisliste verändert.

So wird in dem Dokument nun explizit zwischen der "Nichtberechnung des Datenvolumens" und der "Berechnung des Datenvolumens" unterschieden. Demnach reduzieren nur die Spotify-Dienste das Datenvolumen nicht, die "für das reine Musikstreaming (z.B. übertragen/anhören der Musik) und die Offlineerstellung von Playlists genutzt" werden.

Veränderte AGB-Passage: Die Spotify-Nutzung tangiert das Datenvolumen.

(Bild: Screenshot Telekom-AGB)

Weiterhin abgerechnet werde dagegen "die Nutzung weiterer Leistungen". Dazu gehört das Laden von Covern, das Teilen von Inhalten und das Spotify-Feature "Entdecken".

Unerwähnt bleibt, dass sich Spotify im Abo gar nicht nutzen lässt, ohne dass Datenvolumen berechnet wird. Es gibt derzeit nämlich keine Möglichkeit, das Laden der Cover abzustellen, die insbesondere bei starker Nutzung nicht unerheblich Bandbreite fressen. Laut einem Bericht von iFun.de plant die Telekom angeblich aber ein Update für die Spotify-App, mit der es möglich sein soll, das Nachladen der Albendarstellungen zu verhindern. Das soll das Telekom-Supportteam einem Kunden telefonisch mitgeteilt haben. (bsc)