3D-Monster mit Stylus: Nvidias Shield ist ein Android-Tablet für Gamer
Nvidias Shield-Tablet ist ein voll aufs Spielen ausgerichtetes Android-Gerät, das mit allerlei Schmankerl für Gamer aufwartet und schneller sein soll als das iPad Air.
Nvidia hat ein aufs Spielen getrimmtes Android-Tablet vorgestellt. In dem als Shield Tablet bezeichneten Gerät sitzt Nvidias derzeit leistungsfähigster Kombiprozessor Tegra K1 mit 192 Kernen, der auf dem Full-HD-Display (8 Zoll, 1920×1200) auch anspruchsvolle Spiele flüssig wiedergeben soll. Überdies sitzen im Tablet zwei Stereo-Lautsprecher und es wird mit dem Jump-n-Run-Spiel Trine 2 ausgeliefert, das bereits auf dem PC gute Kritiken einheimste.
Via HDMI lässt sich das Tablet mit dem Fernseher verbinden und stellt dann 1920×1080 Bildpunkte dar. Im Konsolenmodus geht das Display des Tablets aus und die Steuerung ist nur noch mittels Android-Gamepads möglich. Das Tablet unterstützt für Multiplayer-Spiele bis zu vier Controller. Nvidia bietet auch eigene Gamepads für 59 Euro an. Der HDMI-Anschluss kann auch 4K-Material ausgeben.
Das Shield Tablet soll die bisher nur in den USA erhältliche, mobile Shield-Spielkonsole beerben. Nvidia bezeichnet das Tablet allerdings offiziell nicht als Nachfolgemodell. Wie die Shield-Mobilkonsole unterstützt auch das Tablet das Streamen von PC-Spielen von einem lokalen Rechner – das klappt derzeit mit 120 Titeln. Dazu muss im PC eine Nvidia-Grafikkarte ab GeForce GTX 650 stecken.
Keine exklusiven Titel
Exklusive Spiele für das Shield Tablet soll es nicht geben. Nvidia nutzt den normalen Google-Play-Store, bietet aber eine eigene Kategorie mit optimierten Titeln, die mit zusätzlichen Effekten aufgehübscht sind. Derzeit sollen elf Spiele für den Tegra-K1-Prozessor optimiert sein, darunter Half-Life 2 und Portal.
Das Shield Tablet kostet als WLAN-Modell mit 16 GByte Speicher 300 Euro und soll ab Mitte August erhältlich sein, die LTE-Version mit 32 GByte 380 Euro. Beide Varianten haben 2 GByte RAM, wiegen um die 390 Gramm und bringen einen passiven Stylus mit. Laut Nvidia ist das Gerät auf diesen optimiert und bietet unter anderem eine Handschrifterkennung und ein angepasstes Malprogramm.
(mfi)