Apple legt dank gutem iPhone-Absatz zu

Zwar brachte Apple in jüngster Zeit kein neues Mobilgerät auf den Markt, aber das Geschäft brummt trotzdem. Im traditionsgemäß eher ruhigen dritten Quartal legte das Unternehmen zu. Und Tim Cook weckte nun die Vorfreude.

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Auch ohne neue Geräte konnte Apple sein Geschäftsergebnis im abgeschlossenen dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr steigern. Dem lägen starke Verkaufszahlen bei den iPhones und iPads, aber auch ein anhaltendes Wachstum des Ökosystems von Apple zugrunde, kommentierte Apple-CEO Tim Cook bei der Vorlage der jüngsten Geschäftszahlen. Gleichzeitig drückte er aber auch die Vorfreude auf die anstehende Veröffentlichung von iOS 8 und OS X Yosemite aus, sowie auf andere "Produkte und Dienste, bei denen wir es gar nicht erwarten können, sie vorzustellen". Damit dürfte vor allem das erwartete iPhone 6 gemeint sein.

Das iPhone ist derzeit Apples Zugpferd.

(Bild: dpa, Kay Nietfeld)

Apple erwirtschaftete in den Monaten von April bis Juni insgesamt 37,4 Milliarden US-Dollar (27,8 Milliarden Euro), fast 6 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal. Der Gewinn stieg im gleichen Zeitraum um mehr als 10 Prozent auf 7,7 Milliarden US-Dollar (5,7 Milliarden Euro). Im dritten Quartal 2013 waren es noch 6,9 Milliarden gewesen. Pro Aktie liegt der Gewinn nun bei 1,28 US-Dollar, vor 12 Monaten waren es noch 1,07 US-Dollar.

Angesichts erwarteter Neuvorstellungen ist das dritte Quartal bei Apple immer eher von Zurückhaltung geprägt. Trotzdem konnte der US-Konzern in den vergangenen drei Monaten 13 Prozent mehr – insgesamt 35,2 Millionen Geräte – iPhones verkaufen als im Vorjahreszeitraum. Hier seien vor allem die aufstrebenden BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, China, Indien und Südafrika) treibend gewesen, allein in China hätten die iPhone-Verkäufe um 48 Prozent zugelegt, sagte Cook dem Wall Street Journal. Bei den iPads ging der Absatz dagegen um 9 Prozent auf rund 13,3 Millionen Geräte zurück.

Umsatz- und Gewinnentwicklung Apple Inc.
Quartal Umsatz (US-Dollar) Gewinn (US-Dollar)
1/09 * 11.880 Mio. 2.255 Mio.
2/09 * 9.084 Mio. 1.620 Mio.
3/09 * 9.734 Mio. 1.828 Mio.
4/09 * 12.207 Mio. 2.532 Mio.
1/10 15.683 Mio. 3.378 Mio.
2/10 13.499 Mio. 3.074 Mio.
3/10 15.700 Mio. 3.253 Mio.
4/10
20.343 Mio.
4.308 Mio.
1/11
26.741 Mio.
6.004 Mio.
2/11 24.667 Mio.
5.987 Mio.
3/11 28.571 Mio.
7.308 Mio.
4/11
28.270 Mio.
6.623 Mio.
1/12 46.330 Mio.
13.060 Mio.
2/12
39.168 Mio.
11.622 Mio.
3/12 35.023 Mio.
8.824 Mio.
4/12 35.966 Mio.
8.223 Mio.
1/13 54.512 Mio. 13.080 Mio.
2/13 43.603 Mio. 9.547 Mio.
3/13 35.323 Mio. 6.900 Mio.
4/13 37.472 Mio. 7.512 Mio.
1/14 57.594 Mio. 13.072 Mio.
2/14 45.646 Mio. 10.223 Mio.
3/14 37.432 Mio. 7.748 Mio.
* Apple bilanziert seit dem ersten Quartal 2010 nach neuen Buchhaltungsstandards in den USA. Damit werden Einnahmen aus dem Verkauf von iPhone und Apple TV nunmehr vollständig für den Zeitpunkt des Verkaufs verbucht, während sie zuvor über die Lebenszeit der Geräte hinweg auf die Quartale verteilt wurden. Die Angaben zu den Ergebnissen der Vorquartale wurden nach der neuen Bilanzierungsmethode errechnet und weichen entsprechend von den ursprünglich veröffentlichten Zahlen ab.

(mho)