Trickkiste: PhotoImpact X3

Gegenüber der Vorgängerversion legt Corel bei PhotoImpact X3 mehr Wert auf Präsentation. Damit und einem günstigeren preis möchte damit Einsteiger ködern.

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PhotoImpact besitzt zwei Ansichten: eine zur Expresskorrektur und eine mit dem Namen Vollmodus. In der ersten beschränkt sich die Oberfläche auf Ein-Klick-Korrekturen von Tonwerten, Weißpunkt und Rauschen, die Manipulation von Sättigung, Belichtung und Schärfe sowie Schwarzweißumsetzung. Bei Letzteren wählt der Nutzer eine von drei Voreinstellungen aus oder bedient Schieberegler, deren Wirkung ein in Vorher und Nachher geteiltes Fenster zeigt. Vor den automatischen Korrekturen sei gewarnt: Bei stimmungsvollen Farben leisten sie bisweilen ein zerstörerisches Werk. Im Vollmodus arbeitet PhotoImpact mit Kurven, Histogramm und Masken, erstellt HDR-Bilder sowie Panoramen. Ein Plus ist das neue Beschnittwerkzeug, welches ein Drittelraster oder eines mit den Maßen des Goldenen Schnitts einblendet. Verglichen mit Photoshop und Paint Shop Pro auf demselben Rechner läuft PhotoImpact vergleichsweise hakelig.

Der Effektbrowser enthält hunderte von Presets von der Gemälde-Umsetzung bis hin zu fotorealistischen Blitzen. Vorlagen für Kalender und Comicseiten kommen zu Collagenschablonen und Grußkarten hinzu. Das Programm versieht Bilder mit Rahmen für eine Diashow, erstellt aber keine Videos mehr. Während die Vorversion die Foto-Brennerei zur Ausgabe auf Video-DVD mitlieferte, soll man nun fürs Authoring weitere Ulead-Videoprodukte kaufen.

PhotoImpact X3 gerät verglichen mit anderen Bildbearbeitungsprogrammen bei Farbkorrekturen manchmal ein wenig ins Stocken – Seine Stärke liegt in der beachtlichen Fülle an Effekten und Vorlagen. Für 50 statt vorher 90 Euro erhält man aber insgesamt eine gute Basisausstattung. (rst)

Bildbearbeitung
Hersteller: Corel
Systemanforderung: Windows XP SP2/Vista
Preis: 50 Euro

(rst)