Rich Internet Applications für den Desktop mit AIR
Mit AIR führt Adobe Rich Internet Applications vom Web zurück auf den Desktop. Als Entwicklungssprachen für AIR stehen Flash, Flex, HTML/Ajax sowie PDF zur Verfügung.
- Kai König
- Kersten Auel
Techniken, mit denen man statt schlichter Webseiten ergonomische Internetanwendungen entwickeln kann, gibt es seit längerem. Jetzt führt der Weg zurück auf den Desktop. Adobes AIR soll Rich-Internet-Applikationen (RIAs) aus der Enge des Webbrowsers befreien.
Zumindest unter Fachleuten sind Rich Clients – wie das viel beschworene Buzzword "Web 2.0" – in aller Munde. Es scheint, als fühle sich jeder Anbieter dazu berufen, einen Web-2.0- beziehungsweise Mash-up-fähigen Ableger der Plattform X, Y oder Z bereitzustellen. Microsoft führt dazu Silverlight ins Feld, das Unternehmen Sun hat JavaFX Script veröffentlicht, und seitens Adobe erhielt das gute, alte Flash-Format .swf eine enorme Aufwertung mit der Bereitstellung von Flex 2 im Juni 2006 und Flex 3 in diesem Jahr. Die Flex-Plattform ermöglicht Entwicklern erstmals ernsthafte Applikationsentwicklung für die Zielplattformen Flash Player 9 und 10.
Neben Flex hat Adobe seit der ersten Jahreshälfte 2007 verstärkt für ein weiteres, neues Konzept mit dem Codenamen "Apollo" (nun AIR) geworben, einer Desktop-Laufzeitumgebung für Webapplikationen. Als Entwicklungssprachen für AIR stehen zur Verfügung: Flash, Flex, HTML/Ajax sowie PDF. Ende März 2007 erblickte die erste Preview-Version das Licht der Welt und stand seitdem als öffentliches Alpha-Release auf Adobe Labs zur Verfügung.