iOS-Screenrecording: Apple poliert iPhone-Statusleiste

Mit OS X Yosemite ist es endlich möglich, den Bildschirm von iPhone und Co. mit QuickTime aufzunehmen. Allerdings "fälscht" der Hersteller dabei stets einen Teil des Bildes – der Akku ist immer voll.

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Apple ist bekannt dafür, auf kleinste Details zu achten – doch manchmal führt das auch potenziell zu weit. Wie Testern der aktuellen Vorschauversion des kommenden Mac-Betriebssystems OS X 10.10 im Zusammenhang mit der Beta 5 von iOS 8 aufgefallen ist, verhält sich die neue Screenrecording-Funktion für iOS-Geräte, die nun in Apples Multimedia-Aufzeichnungswerkzeug QuickTime enthalten ist, recht merkwürdig.

Demnach zeichnet die mittels AirPlay arbeitende Funktion zwar wie gewünscht den aktuellen Bildschirm etwa eines iPhones auf, damit man der Welt seine Apps vorzeigen kann. Allerdings gibt es hierbei eine kleine Ausnahme: Die Statusleiste des iOS-Geräts wird nicht realistisch gesichert. Stattdessen ist dort stets ein "gefälschter" Zustand zu sehen. So haben sowohl WLAN als auch Mobilfunk vollen Empfang, die Uhrzeit steht bei Apples Lieblings-Keynote-Zeit (9 Uhr 41) und auch die Batterie ist stets bei 100 Prozent.

QuickTime-Screenrecording eines iOS-Geräts: Immer 9 Uhr 41, immer 100 Prozent geladen.

(Bild: Daniel Celeste / Twitter )

Einem Bericht von AppAdvice zufolge arbeitet das "Feature" automatisch, sobald die Aufnahmetaste gedrückt wird. Ob es eine Möglichkeit gibt, die Verfälschung abzuschalten, ist bislang nicht bekannt.

Apple hatte zusammen mit iOS 8 angekündigt, künftig Anwendungen im App Store auch mit kurzen Videos bewerben zu lassen. Hierbei soll offenbar QuickTime den Entwicklern als Rekorder dienen. Möglicherweise wird deshalb die Statusleiste manipuliert. (bsc)