Groupware: Kolab.org 3.3 veröffentlicht

Mit Ausgabe 3.3 setzen die Kolab.org-Entwickler vor allem an Details der Open-Source-Groupware an. Nach Ordnern lässt sich gezielt suchen, Kalender anderer Nutzer kann man per Quickview schnell überblicken.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 16 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Die Open-Source-Groupware Kolab.org ist in Version 3.3 erschienen. Zentrale Neuerung ist das Management der Ordner. In Kolab.org sind prinzipiell alle Adressbücher, Kalender oder Aufgabenlisten Ordner; bisher mussten Nutzer durch den gesamten Baum navigieren, um zum Beispiel an nicht-abonnierte Inhalte zu kommen. Mit einer Suche lässt sich nun schnell auf den gewünschten Ordner zugreifen, temporär für die Sitzung oder dauerhaft. Die Funktion umfasst ebenfalls LDAP (Lightweight Directory Access Protocol).

Übersicht: Notizen lassen sich nun auch im Browser anlegen und an E-Mails anhängen, linker Hand ist die neue Suche für Ordner zu sehen.

(Bild: Kolab.org)

Greift man auf einen "Virtual User Calendar" zu, unterscheidet das Programm nicht zwischen den verschiedenen Kalendern eines Nutzers und zeigt alle Termine zusammengefasst an. Hinzu kommt ein Quickview-Modus, der schnell einen Überblick über alle Termine eines Nutzers geben soll. Events aus Kalendern, auf die man keinen Zugriff hat, zeigt der Client dennoch als belegt an, ohne weitere Details zu nennen.

Notizen lassen sich bereits mit dem Kolab Desktop Client anlegen, auf diese Funktion hat man nun auch im Browser Zugriff. Sie synchronisiert das Programm automatisch mit dem Desktop und dem Smartphone per ActiveSync. Notizen lassen sich mit Tags versehen und direkt in E-Mails einbetten. Tags haben die Entwickler nun auch für E-Mails eingeführt, die Nachrichten farbig hervorheben.

Mit Kolab.org lassen sich Ressourcen wie Räume für Meetings organisieren, nun verfügt der Client über einen zugeschnittenen Dialog zum Auswählen der gewünschten Objekte. Per iTip führt das System die Buchung automatisch durch, es lassen sich Kriterien festlegen, wer was beanspruchen darf. Schließlich haben die Designer ebenfalls an der Barrierefreiheit für Behinderte gearbeitet, die Plattform lässt sich vollständig per Tastatur bedienen und unterstützt Screen Reader und das Vorlesen des Bildschirms.

Für Administratoren gibt es auch Änderungen: Mit dem Webadmin lassen sich die ACLs (Access Control List) für einen neuen Ordner direkt festlegen. Wer einer bestimmten Gruppe bloß Leserechte zuweisen will, muss dafür nicht extra auf die Kommandozeile wechseln. LDAP-Rechte lassen sich ebenfalls direkt im Browser ändern. (fo)