Digitalkamera Olympus Pen E-PL7: Schicke Spiegellose mit Selfie-Modus

WLAN, klappbarer Touchscreen und Metallgehäuse: Olympus hübscht seine neue Micro-Four-Thirds-Spiegellose zur Lifestyle-Kamera auf. Unentbehrlich in diesem Segment ist der neue Selfie-Modus.

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Erst vor wenigen Wochen holte Olympus die Pen E-PL6 vom japanischen auf den deutschen Markt. Nun steht mit der neu angekündigten Pen E-PL7 schon die Nachfolgerin der Micro-Four-Thirds-Kamera bereit. Pen-Schwemme könnte man meinen, tatsächlich soll die E-PL7 die Serie wohl neu beleben und von anderen Geräten im Pen- und OM-D-Kosmos absetzen.

Verspielter, edel und vernetzt will die E-PL7 sein, die sich offensichtlich besonders an Frauen richtet. Glücklicherweise zückt Olympus anders als andere Kamerahersteller deshalb nicht gleich die Pink-Karte. Das Gehäuse der Kamera wird nur in Silber, Schwarz und Weiß erhältlich sein. Außerdem fertigt es der Hersteller aus Metall – mit knapp 360 Gramm ist es dann auch ein wenig schwerer als das Vorgängermodell.

Olympus Pen E-PL7 in Bildern (5 Bilder)

Naja, ganz ohne Pink geht es dann doch nicht: Mit der Pen E-PL7 wendet sich Olympus zielgerichtet an Frauen. Als Testimonial zitiert Olympus in der Mittteilung zur Kamera die Mode-Bloggerin Laetitia Wajnapel. (Bild: Olympus)

Auf den Selfie-Zug musste allerdings auch Olympus aufspringen. Die E-PL7 bekommt dafür nun sogar einen eigenen Modus. Der aktiviert sich automatisch, sobald ihr 3-Zoll-Display nach unten geklappt wird. Das Objektiv fährt dann ebenfalls automatisch in Weitwinkelstellung und das Display bekommt Buttons für Selbstauslöser-Sequenzaufnahmen, E-Porträt oder direktes Auslösen, so Olympus. Ein 3-Achsen-Bildstabilisator soll dabei für verwacklungsfreie Selbstporträts sorgen. Außerdem lässt sich die E-PL7 über ein Smartphone mithilfe der "Olympus OI. Share"-App fernsteuern, denn sie ist auch mit WLAN ausgestattet.

Bei den restlichen, wichtigen Kameradetails setzt Olympus dann wieder auf klassische Modellpflege. Der Micro-Four-Thirds-Sensor (17,3 × 13 mm) bietet eine Auflösung von 16 Megapixeln und erhält Unterstützung vom Bildprozessor TruePic VII, der beispielsweise auch in der großen OM-D E-M1 arbeitet. Die Sensorempfindlichkeit reicht von ISO 200 bis ISO 25.600, manuell können Fotografen auch eine ISO-Low-Einstellung wählen.

Motive stellt die E-PL7 mithilfe eines Kontrast-Autofokus-Systems mit 81 Punkten scharf. Die Serienbildgeschwindigkeit liegt bei etwa 8 Bildern pro Sekunde. Videos zeichnet die Kamera in Full-HD-Auflösung (1080p) mit 30 Bildern pro Sekunde auf.

Ab Ende September soll die E-PL7 in den Läden stehen und dann knapp 400 Euro kosten. Wer sie im Kit mit dem M.Zuiko Digital 14-42mm 1:3.5-5.6 II kaufen will, muss knapp 500 Euro einplanen. Im Bundle mit dem vergleichbaren Pancake-Zoom wird sie etwa 600 Euro kosten.

Spiegellose Systemkameras im Überblick (35 Bilder)

Sony A7R II

Die A7R II ist die zweite Generation der Sony A7R. Sie löst sie allerdings nicht ab. Beide Modelle bleiben am Markt. Tatsächlich legt der Hersteller noch einmal bei den Megapixeln nach: von 36 geht es hoch auf 42. Damit gibt Sony die erste Antwort auf Canons 50 Megapixel in der Profi-Spiegelreflexkamera 5DS. Zusätzlich führt Sony nun auch erstmals bei den Vollformat-CMOS-Sensoren die rückseitige Verdrahtung ein, was für rauschärmere Bilder bei hoher ISO-Empfindlichkeit und einen verbesserten Dynamikumfang sorgen dürfte. (Bild: Sony)

(ssi)