Chernobyl30: Beklemmende Bilder aus der Todeszone

Im Jahr 2016 jährt sich die Nuklearkatastrophe in der Ukraine zum dreißigsten Mal. Aus diesem Anlass hat der Fotograf Heiko Roith die Auswirkungen der Strahlen im Sperrgebiet dokumentiert. Menschenleer ist die Todeszone trotz ihrer Gefährlichkeit nicht.

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Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Sascha Steinhoff
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Mit seinem Projekt Chernobyl30 will der Fotograf Heiko Roith der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl ein bildgewaltiges Denkmal setzen. Das erste Shooting fand im August 2014 statt, weitere Shootings sind im Herbst und im Winter angesetzt. Im Frühjahr 2015 soll die Reise dann letztmalig in die Ukraine gehen. Das ist im übrigen auch die letzte Gelegenheit den aktuellen Zustand des Unglücksreaktors zu fotografieren. Im Jahr 2015 sollen die laufenden Arbeiten am neuen Sarkophag abgeschlossen sein. Der gigantische neue Betonmantel wird den havarierten Reaktorblock dann vollständig abdecken.

Chernobyl30: Bilder aus der Todeszone (12 Bilder)

16. Stock, Hochhaus in Prybiat

(Bild: Heiko Roith)

Das Ziel von Chernobyl30 ist es, ein Bildermahnmal zu schaffen, damit die Katastrophe nicht in Vergessenheit gerät. Am 26. April 2015 soll die Wanderausstellung in Nordbayern eröffnet werden. Diese Region wurde damals erheblich von den radioaktiven Niederschlägen in Mitleidenschaft gezogen. Als weitere Stationen der Wanderausstellung sind derzeit Hamburg, München, Phildelphia und Bremen vorgesehen. Am 26. April 2016, also am Jahrestag der Katastrophe soll die Ausstellung der Stadt Tschernobyl übergeben werden, damit die Bilder dort dauerhaft zu sehen sind.