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Musik-Verteilsystem Sonos kappt das Kabel

Das derzeit erfolgreichste System zur kabellosen Musikübertragung musste man bisher zumindest mit einer Komponente per Ethernet an die Leine nehmen. Ein Software-Update schafft Abhilfe.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Sven Hansen

Sonos liefert für seine Player ein Software-Update aus, mit dem sich die Komponenten in ein bestehendes WLAN einbinden lassen. Bisher musste man eine zusätzliche Sonos-Bridge betreiben, um den ersten Lautsprecher ohne Netzwerkkabel nutzen zu können – nun lässt sich das System schon ab der ersten Komponente kabellos betreiben. Die neue Sonos-App für iOS und Android bietet ab sofort zwei Einrichtungsvarianten: Eine übers WLAN und eine "Bridge-Einrichtung" übers SonosNet.

Die neue Controller-App ermöglicht die Player-Anmeldung in ein bestehendes WLAN.

Die Musikübertragung über das WLAN soll nach Aussagen von Sonos so stabil sein wie über das proprietäre SonosNet. Lediglich für Mehrkanalkonfigurationen, bei denen mehrer Lautsprecher zu einem 2.1-, 3.1- oder 5.1-System gebündelt werden, empfiehlt das Unternehmen weiter den bisherigen Verbindungsweg über das SonosNet. Die Sonos-Software Version 5.1 steht ab sofort als kostenloses Update bereit. Wer ein bestehendes System hat, muss nichts verändern. Wer die WLAN-Option testen will, findet unter www.sonos.com/rock-solid-wireless eine Liste mit WLAN-fähigen Sonos-Komponenten.

Der Sonos Boost soll den Sonos-Komponenten künftig eine ideale WLAN-Umgebung bieten.

(Bild: Sonos)

Für problematische WLAN-Umgebungen will das Unternehmen künftig eine zusätzliche Komponente namens "Boost" anbieten. Der WLAN-Verstärker soll den Sonos-Spielern ein optimales Funknetz bieten, falls es mit dem bestehenden Router Probleme gibt. Preis und genaues Verfügbarkeitsdatum stehen derzeit nicht fest. Einen Prototyp des Boost soll es auf der IFA (Halle 1.2, Stand 211) zu sehen geben. (sha)