IFA

Sonys "SmartWear"-Wearables: Datenbrille, Smartwatch und E-Paper-Armband

Sony geht voll auf Wearables: Auf der IFA zeigte das Unternehmen die Datenbrille Smart EyeGlass, die SmartWatch 3 und das Aktivitätstracker-Armband SmartBand Talk mit E-Paper-Display.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen

Während anderen Unternehmen zum Wearables-Trend nur lahme Aktivitätstracker-Armbänder einfallen, schöpft Sony aus den Vollen: Unter dem Namen "SmartWear" präsentierten die Japaner auf der IFA gleich einen ganzen Haufen an körpernaher Technik.

Sonys Datenbrille Smart EyeGlass hat für jedes Auge ein monochromes Display.

(Bild: Sony)

Das interessanteste Gerät, die Datenbrille Smart EyeGlass, wird allerdings noch als Prototyp ohne konkreten Erscheinungstermin präsentiert. Die Brille zeigt anders als zum Beispiel Google Glass beiden Augen ein Bild an -- das ist aber nur einfarbig grün. Neben den Standard-Smartphone-Sensoren Accelerometer, Gyro und Kompass ist auch eine Kamera an Bord.

Sonys SmartWatch 3 bietet Android-Wear-Hausmannskost.

(Bild: heise online / jkj)

Deutlich konkretere Infos gab es zu den Armgelenks-Wearables SmartWatch 3 und SmartBand Talk – sie sollen im Herbst für 230 beziehungsweise 160 Euro auf den Markt kommen. Die SmartWatch 3 ist allerdings eher klobig als innovativ; handelt es sich dabei doch um eine Android-Wear-Standarduhr ohne besondere Alleinstellungsmerkmale; die beiden SmartWatch-Vorgänger liefen noch mit proprietären Betriebssystemen. Am außergewöhnlichsten sind noch die austauschbaren Silikon-Armbänder und die IP68-Zertifizierung – letzteres bedeutet, dass die Uhr eine halbe Stunde lang untertauchen kann.

Ansonsten gibt es Standardkost: Ein transflektives 1,6-Zoll-Display (4,04 cm) mit 320 × 320 Pixeln, 4 GByte Speicher, Quad-Core-Prozessor mit 1,2 GHz, Akku mit 420 mAh. Laut Sony soll die Uhr zwei Tage lang ohne Steckdose auskommen. D

Zum Reinsprechen: Das SmartBand Talk mit E-Paper-Display.

(Bild: heise online / jkj)

Origineller ist das SmartBand Talk: Es hat ein monochromes 1,7-Zoll-E-Paper-Display (4,31 cm) eingebaut, das tatsächlich wie gedruckt aussieht. Zwischen Knopfdruck und Bildwechsel vergeht allerdings viel Zeit. Dafür kann man per Fingerschnipsen den Musikplayer des per Bluetooth 4.0 gekoppelten Smartphones steuern.

Anders als mit Android-Wear-Smartwatches lässt sich mit Sonys SmartBand auch telefonieren, neben einem Mikrofon ist ein Lautsprecher eingebaut – ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Wie bei Sonys erstem SmartBand (SWR 10, Test in c't 14/14) zählt das SmartBand Talk nicht nur Schritte und Stockwerke (per Barometer), sondern bindet die erfassten Daten auch in einer Life-Tracking-Smartphone-App ein. Hier wird unter anderem vermerkt, wie viel und wie lange man schläft, wann man wo Fotos knipst und wann man welche App verwendet – datensparsame Menschen werden also eher keine Freude mit dem SmartBand Talk haben. (jkj)