Apple klagt wieder wegen iMac-Kopie
Apple Computer ist offenbar entschlossen, keine Windows-PCs im Stil des iMac auf dem Markt zu dulden.
Apple Computer ist offenbar entschlossen, keine Windows-PCs im Stil des iMac auf dem Markt zu dulden. Nach dem Billig-PC von Future Power/Daewoo ist nun auch der e-One der koreanischen Firmen Trigem Computer und Korea Data Systems Gegenstand einer Klage. In den USA wurde der All-in-one-PC von der kalifornischen Tochterfirma eMachines auf den Markt gebracht, die sich vor vier Wochen bereits eine Klage von Compaq wegen angeblicher Patentverletzungen zugezogen hat.
Wie im vorangegangenen Fall beschuldigt Apple die Beklagten, illegal das Design des iMac kopiert zu haben. Beim e-One ist das freilich nicht so offensichtlich wie bei dem Produkt von Future Power: Er besteht zwar auch aus halbdurchsichtigem Plastik in Blau und Weiss, unterscheidet sich aber von seinem Vorbild in der Gehäuseform. Die technische Ausstattung des 800-Dollar-Produkts auf Celeron-Basis übertrifft die des iMac in manchen Punkten. Der eOne bietet mehr Speicher, ein Floppylaufwerk, einen Video-Eingang und zwei PCMCIA-Erweiterungsslots. Aufgrund der Unterschiede bezweifeln viele Beobachter, dass die Klage Aussicht auf Erfolg hat. Die Koreaner dagegen beurteilen die Lage anscheinend anders und geben sich geschmeidig: Trigem ließ verlauten, man wolle den Streit mit Apple auf sanfte Weise beilegen. (cp)