"iPhone 6": Apple-Logistik macht Konkurrenz das Leben schwer

Angeblich belegen die Auslieferungen des neuen Smartphones so viel Kapazität bei UPS, FedEx und anderen Logistikern., dass andere Hersteller schlechter liefern können. Das gab es schon zuvor.

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Apples "iPhone 6" belegt offenbar große Teile der Kapazität wichtiger Logistikdienstleister wie FedEx und UPS im chinesischen Raum. Das meldet das IT-Blog TechCrunch unter Berufung auf informierte Kreise. Die von Apple angeforderten Beförderungsleistungen seien für das Weihnachtsquartal "unglaublich groß". Dies führe bereits dazu, dass es zu Verzögerungen bei konkurrierenden Herstellern komme.

Es wäre nicht das erste Mal, dass Apple-Lieferungen den Logistiksektor durcheinander bringen: Es ist bekannt, dass der Konzern die Luftfrachtkapazität aus China heraus auslasten kann, wenn ein großer Produktstart ansteht. Einem Hersteller habe ein Logistikunternehmen mitgeteilt, man könne Deadlines nicht einhalten, weil die Kapazitäten von einem "sehr wichtigen Kunden" vorab gebucht worden seien.

"iPhone 6"-Designkonzept.

(Bild: Martin Hajek)

Apple-Chef Tim Cook gilt als Kopf hinter Apples Lieferkette. Er hatte noch unter Steve Jobs als Chief Operating Officer dafür gesorgt, dass Apples chinesische Lieferanten deutlich effizienter arbeiten. Zudem beschleunigte er die Supply Chain. Schon bei der Einführung des ersten iMacs vor der Jahrtausendwende soll Steve Jobs die gesamte Luftfrachtkapazität aus China heraus aufgekauft haben, um die Geräte rechtzeitig ausliefern zu lassen.

Welche Marken von den durch Apple ausgelösten Verzögerungen betroffen sind, es unklar – es dürfte sich aber um diverse größere Anbieter handeln. Angeblich plant Apple die Auslieferung von so vielen iPhones wie noch nie – bis zu 80 MIllionen Stück. (bsc)