VESA veröffentlicht DisplayPort 1.3

Mit dem neuen Standard 1.3 soll DisplayPort 5K-Monitore unterstützen. Auch für Nutzer mehrerer Bildschirme soll sich das Kabelchaos verringern. Zudem will die VESA den Port stärker bei Fernsehern integrieren.

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Mit Ausgabe 1.3 aktualisiert die Video Electronics Standards Association (VESA) den DisplayPort. Während Nutzer noch mit dem Umstieg auf UHD-Monitore und 4K-Fernseher hadern, unterstützt die neue Version bereits eine Auflösung von 5120 × 2880 Pixeln (5K) ohne Kompression pro Kabel. Grundlage hierfür ist die Steigerung des Durchsatzes auf insgesamt 32,4 Gbit/s(Gigabit pro Sekunde), jede der vier Lanes kommt auf 8,1 Gbit/s – eine Steigerung um 50 Prozent gegenüber dem Vorgänger 1.2a. Unter Berücksichtigung des Overhead sollen so bis zu 25,92 Gbit/s unkomprimierte Videodaten pro Kabel möglich sein.

Steigerung: Der Durchsatz des DisplayPort nach Version.

(Bild: VESA)

Nutzer mehrerer Bildschirme an einem Rechner profitieren ebenfalls von dem neuen Standard: Pro Port soll man zwei 4K-UHD-Monitore anschließen können. Neu ist zudem die Unterstützung für HDCP 2.2 und HDMI 2.0, was vor allem im Heimkino interessant ist. Zum einen lassen sich so 4K-Videos mit Kopierschutz senden, zudem ebnet der Standard den Weg für die 4:2:0 Pixelstruktur und Fernseher mit einem Format von 8K × 4K. Weiterhin lassen sich ältere VGA-, DVI- und HDMI-Kabel anschließen.

Die VESA will mit dem DisplayPort nicht nur das Videosignal abdecken, entsprechend baut sie weitere Funktionen in den Standard mit ein. Schließt man an einen 1.3-Port bloß einen UHD-Monitor an, belegt dieser bloß zwei der vier Lanes. Mit den anderen beiden lassen sich zum Beispiel SuperSpeed-USB-Daten senden und ein Dock per DockPort oder Thunderbolt anschließen. (fo)