iPad Air 2 von Innen: Kleinere Batterie und offenbar NFC-Chip

Der erste "Teardown" von Apples neuem Top-Tablet bringt einige Überraschungen. Gut reparierbar ist das iPad Air 2 nicht.

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Der US-Reparaturdienstleister iFixIt hat Apples neues iPad Air 2 in seine Einzelteile zerlegt. Der "Teardown" liefert einige neue Details. So bestätigte sich die Tatsache, dass Apple erstmals in einem iOS-Gerät 2 GByte RAM verbaut – von Elpida.

Die Kapazität der enthaltenen Batterie ist – wohl auch, um Platz zu sparen – etwas geschrumpft: iFixIt stellte einen 7340-mAh-Akku mit 27,62 Wh fest. Das iPad Air 1 hatte noch 8827 mAh bei 32,9 Wh. Der Flashspeicher, der im Teardown-Modell 16 GByte groß war, kommt von SK Hynix. Mit entsprechender Beschriftung zu sehen ist auch Apples neuer A8X-Chip, der mit 1,5 GHz etwas schneller getaktet ist und mit drei Kernen einen mehr hat als der A8 in iPhone 6 und 6 Plus. Der verbaute Touch-ID-Sensor scheint dem aus den iPhones zu entsprechen.

Das iPad Air 2 in Einzelteilen.

(Bild: iFixIt)

Interessant: Apple verbaut im iPad Air 2 das gleiche NFC-Modul von NXP (65V10), wie es auch in iPhone 6 und 6 Plus zu finden ist – dort dient es Bezahlvorgängen per Apple Pay. Allerdings scheint es keine dazu passende NFC-Antenne zu geben. Welchen Sinn das Modul hat, bleibt unklar. Apple selbst gab bislang stets an, dass es mit iPad Air 2 und dem ebenfalls neuen iPad mini 3 nicht möglich sei, Apple-Pay-Zahlungen im Laden vorzunehmen. Allerdings kann Apple Pay auf den Geräten zum Kauf in Shopping-Apps verwendet werden.

Schlechte Noten vergab iFixIt für die Reparierbarkeit des iPad Air 2. So sei das Frontpanel schlechter zu entnehmen als zuvor – Apple hat es direkt auf Glas laminiert. Zudem seien die Bauteile großzügig verklebt. Insgesamt gab es nur einen "Repairability Score" von 2 Punkten – von möglichen 10. (bsc)