Foxconn plant angeblich große Display-Fabrik

Der Auftragsfertiger, unter anderem für Apple bei der iPhone-Produktion tätig, wolle bis zu umgerechnet 4,5 Milliarden Euro in ein Werk in China investieren, heißt es in einem Zeitungsbericht. Apple-Chef Tim Cook tourt unterdessen durch China.

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Von
  • dpa

Foxconn, Zuliefer unter anderem für Apple, will laut einem Zeitungsbericht eine große Display-Fabrik in China bauen. Das Werk solle Bildschirme für iPhones und andere mobile Geräte produzieren, schrieb das Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Personen. Die Investition könne 35 Milliarden Yuan (4,5 Milliarden Euro) erreichen. Foxconn verhandele derzeit mit Behörden in Nordchina.

Apple bezieht seine iPhone-Bildschirme derzeit aus Japan von den Herstellern Sharp und Japan Display sowie aus Südkorea von LG. Der Auftragsfertiger Foxconn baut die Geräte dann in seinen riesigen Fabriken in China zusammen. Smartphone-Displays sind ein schwieriges Geschäft: Sie erfordern hohe Investitionen, die Technik wird schnell weiterentwickelt und zwischen den Anbietern herrscht ein scharfer Wettbewerb.

Foxconn-Fabrik in China.

(Bild: dpa, Ym Yik)

Foxconn hatte schon versucht, einen größeren Anteil an Sharp zu übernehmen. Im letzten Sommer gab es Berichte, dass die beiden Firmen über eine strategische Partnerschaft verhandeln, bei der Foxconn Sharp-Technik verwenden könnte.

Apple-Chef Tim Cook ist unterdessen momentan in China unterwegs. Nach einem Treffen mit dem Vizepremier besuchte er eine Foxconn-Fabrik in Zhengzhou, wo iPhone zusammengebaut werden. Er sprach auch mit Arbeitern am Fließband und lobte die "talentierten Menschen", die dort beschäftigt seien. (bsc) / (anw)