Cloud Computing: Microsoft erweitert Windows Azure

Im Rahmen der TechEd Europe hat Microsoft einige Neuerungen für die Cloud-Plattform Azure vorgestellt. Für die Anbindung zwischen Unternehmen und Rechenzentren ist ExpressRoute zuständig, mit der Nutzer sich gleichzeitig bei mehreren Regionen oder zusätzlich per VPN anmelden können. Mit der Redundanz will der Konzern eine Verbindung mit 99,9-prozentiger Verfügbarkeit garantieren. Gleichzeitig bietet Microsoft zwei neue Regionen in Australien an und hat eine dortige Partnerschaft mit Telstra und eine in Europa mit Colt angekündigt.

Im Sicherheits-Bereich haben die Entwickler ebenfalls neue Funktionen integriert: Mit Antimalware lassen sich Cloud Services und virtuelle Maschinen (VM) auf Viren, Spyware und sonstige Angreifer überwachen. Die Ergebnisse lassen sich mit dem Diagnostics-Tool aufarbeiten. Hinzu kommen die Network Security Groups, mit ihnen lassen sich Richtlinien für das Netzwerk und die Anwendungen festlegen. Per Forced Tunneling sollen sich strenge Compliance-Richtlinien für Daten innerhalb eines Unternehmens einhalten lassen. Hinzu kommt, dass VMs mehrere Network Interface Cards zugewiesen werden können.

Noch in der Probephase befindet sich Azure Batch, das Job Scheduling als Service bieten soll, es richtet sich vor allem an große Rechenumgebung und das High Performance Computing (HPC) wie in Banken oder Versicherungen. Die Azure Operational Insights sollen ebenfalls bald auf Preview zur Verfügung stehen, sie sind für Administratoren gedacht und integrieren sich in System Center.

Bereits verfügbar ist Azure Automation, mit dem sich häufige Aufgaben automatisieren lassen, und WebJobs. Mit dem Werkzeug lassen sich Anwendungen innerhalb einer Webseite laufen und verwalten lassen. Eher für Entwickler ist eine Neuerung für die Konten bei Visual Studio Online interessant: Neue Accounts lassen sich nun auf Rechenzentren in Europa oder den USA einschränken. (fo)