Investoren schielen auf Googles Milliarden-Rücklagen

Apple hat sich lange geweigert, seine Rücklagen mit den Investoren zu teilen – musste dann aber mehr als 100 Milliarden US-Dollar ausschütten. Jetzt nehmen die Finanzmärkte Googles Geldberg ins Visier. Der Konzern gibt sich zurückhaltend.

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Google

(Bild: dpa, Ole Spata)

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  • dpa

Nach den Apple-Milliarden gerät auch Googles Vermögen ins Blickfeld der Investoren. So brachte ein Analyst der Finanzfirma Bernstein Research am Wochenende eine Ausschüttung an die Anteilseigner ins Gespräch, berichtet das Wall Street Journal. Googles Geldreserven dürften bis Ende 2016 die Marke von 100 Milliarden Dollar überschreiten, prognostizierte demnach Carlos Kirjner. Er halte deshalb eine Dividende oder einen Aktienrückkauf für angebracht.

Was tun mit Googles Geld?

(Bild: dpa, Ole Spata)

Zuletzt hatte der Internet-Konzern über 60 Milliarden US-Dollar auf der hohen Kante. Ein Sprecher sagte der Zeitung, die Geldreserven seien wichtig für Google, um sich schnell bewegen zu können. Konzernchef Larry Page sagte in einem am Wochenende veröffentlichten Interview mit der Financial Times, er wolle eine Reihe großer unabhängiger Geschäftsbereiche unter dem Google-Dach aufbauen, unter anderem für Gesundheit und Heimvernetzung.

In den vergangenen Jahren hatten sich die Investoren zunächst Apples riesigen Geldberg konzentriert. Der iPhone-Konzern ist inzwischen dabei, über 100 Milliarden Dollar über Dividenden und Aktienrückkäufe auszuschütten. Die Geldreserven gingen dadurch zuletzt etwas zurück, liegen aber immer noch bei 155 Milliarden US-Dollar. (mho)