Intel stärkt seine Anti-ARM-Armee für Server

Unter dem Namen Xeon D-1500 sollen 2015 System-on-Chips für Mikroserver und Storage-Systeme kommen, die nach Spekulationen bis zu 8 Broadwell-Kerne enthalten - bei 35 bis 45 Watt nomineller Leistungsaufnahme.

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Intel Public Roadmap Server 2H 2014

Öffentliche Intel-Roadmap für Server, die im zweiten Halbjahr 2014 gilt.

(Bild: Intel)

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Während nun die ersten serienmäßigen Server mit 64-Bit-tauglichen ARMv8-SoCs auf dem Markt sind, plant Intel die nächsten x86-CPU-Generationen für Mikroserver. Dafür empfiehlt Intel derzeit die Baureihen Atom C2000 (Avoton) und die Sparversionen des Xeon E3-1200 v3 (Haswell) sowie einige SoC-Versionen dieses Xeon E3-1200 v3.

2015 sollen die nächste Server-Atom-Generation Denverton kommen und die Broadwell-Xeons E3-1200 v4. Auf Intels aktueller Server-Roadmap ist außerdem das SoC Xeon D-1500 aufgetaucht.

Bereits im September hatte Intel bestätigt, dass der Codename dieser D-1500-Familie Broadwell-DE lautet. Auch der Codenamen der Plattform, Grangeville, taucht schon auf Intels Webseit auf. CPU-World.com will nun mehr Details zum Xeon D-1500 erfahren haben. Demnach sollen Versionen mit zwei, vier, sechs und acht Kernen erscheinen. Die Thermal Design Power (TDP) liegt zwischen 25 und 45 Watt, wobei eine besonders sparsame Octo-Core-Version mit 35 Watt geplant ist. Die Chips sollen ungefähr Mitte 2015 erscheinen.

Einige der Xeon-D -1500-Versionen sind für Embedded Systems vorgesehen, etwa Storage- und Netzwerkgeräte. Laut Intel-Server-Chefin Diane Bryant sollen auch Varianten mit integrierten 10-Gigabit-Ethernet-Controllern oder FPGA-Erweiterungen erscheinen.

Für Netzwerkgeräte gibt es derzeit schon die "Rangeley"-Versionen der Avoton-Atoms, die beispielsweise zusätzliche Krypto-Einheiten enthalten. (ciw)