Vodafone-Angebot für Mannesmann vorgelegt
Vodafone hat heute Morgen endlich das überarbeitete Angebot für Mannesmann vorglegt: 242 Milliarden Mark will die Firma zahlen.
Vodafone hat heute Morgen endlich das überarbeitete Angebot zur Übernahme von Mannesmann vorgelegt: 242 Milliarden Mark will der britische Mobilfunkkonzern für das deutsche Unternehmen zahlen. Als Aktien-Tauschangebot möchte Vodafone pro Mannesmann-Aktie 53,7 der eigenen Aktien ausgeben. Das entspricht den Erwartungen, die vor allem in britischen und amerikanischen Finanzzeitungen zu lesen waren. Dies wäre nach dem Zusammenschluss von MCI Worldcom und Sprint der zweitgrößte Firmenzusammenschluss in der Geschichte -- und die größte feindliche Übernahme eines Unternehmens, die je über die Bühne gegangen ist.
Ob das Angebot von Vodafone ausreicht, die Mannesmann-Aktionäre zum Verkauf zu bewegen, wird sich in den nächsten Tagen herausstellen. Es ist nicht zu erwarten, dass das Mannesmann-Management das Angebot akzeptiert -- dann kann Vodafone nur darauf hoffen, dass die Offerte zu einer feindlichen Übernahme reicht. Britische Finanzmakler gingen gestern allerdings noch davon aus, dass ein Angebot von 242 Milliarden Mark (240 Euro pro Mannesmann-Aktie) nicht genug sei und Vodafone bis zu 272 Milliarden Mark (270 Euro pro Aktie) bieten müsse, um mit dem Versuch einer feindlichen Übernahme erfolgreich zu sein.
Der Chef von Vodafone, Chris Gent, machte aber in einer Erklärung deutlich, dass er die Offerte nicht noch einmal überarbeiten will: "Wr denken, dass dies ein sehr gutes Angebot ist. Es ist unser letztes Angebot und wir rechnen damit, dass es die Unterstützung der Aktionäre von Mannesmann bekommt." (jk)