Amazon an Sammler: Mach' ein Angebot

Verkäufer, die über den Marketplace von Amazon.com Memorabilia anbieten, können eine neue Funktion aktivieren: "Make an Offer" (Mach ein Angebot). Dann kann ein potenzieller Kunde selbst einen niedrigeren Preis vorschlagen, als der Verkäufer angegeben hat. Der Verkäufer kann dann annehmen, ablehnen oder eine Gegenofferte unterbreiten. Dritte sehen davon nichts, es handelt sich also nicht um eine inverse Auktion.

Zu Beginn sind über 150.000 Sammelartikel aus den Bereichen Sport, Unterhaltung, Kunst, Geschichte und Politik, sowie Münzen womöglich günstiger zu haben. Nächstes Jahr sollen "Hunderttausende" weitere Sachen dazukommen. Die neue Funktion ist nicht vorgesehen für Produkte, bei denen Amazon selbst der Verkäufer ist.

"Diese neue Einkaufserfahrung könnte die Kundentreue erhöhen, weil es ernsthaften Käufern die Möglichkeit der direkten Kommunikation mit dem Verkäufer gibt", schalmeit ein Händler in Amazons Pressemitteilung. So könne ein fairer Preis ausgemacht werden. "Es wird wie ein Black-Friday-Verkauf sein, 365 Tage im Jahr."

Videos in UHD

Außerdem führt Amazon.com ab sofort auch Filme und TV-Videos in UH-Auflösung. Alle US-Kunden können einige Filme in der höheren Auflösung kaufen (ab 20 US-Dollar). Prime-Abonnenten haben zudem über Instant Video zugriff auf bestimmte UHD-Videos. Extra zahlen müssen sie dafür nichts.

Ob und wann die neuen Angebote auch Kunden außerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika erreichen werden hat Amazon nicht mitgeteilt.

Vergangenes Jahr waren auf auf Amazons Marketplace weltweit mehr zwei Millionen Händler tätig. Sie haben mehr als eine Milliarde Produkte abgesetzt. Zwölf bis 15 Prozent des Umsatzes gehen üblicher Weise an den Hausherren Amazon. (ds)