Arbeitsbedingungen: Apple-Auftragsfertiger Pegatron will Vorwürfen nachgehen

Pegatron hat in Aussicht gestellt, die von einer BBC-Reportage gezeigten Missstände in einem iPhone-Werk zu untersuchen – und die Probleme zu lösen. Apple hatte sich zuvor "zutiefst aufgebracht" über den Bericht gezeigt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 19 Kommentare lesen
Tim Cook

Apple-Chef Tim Cook bei einem früheren China-Besuch eines Auftragsfertigers

(Bild: dpa, Bowen Liu/Apple)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Leo Becker

In einer Mitteilung an die Taiwan Stock Exchange hat Pegatron zu einem Bericht Stellung genommen, der dem Auftragsfertiger Missstände bei der Produktion von iPhone 6 vorwirft. Dies berichtet der Branchendienst Digitimes – die Stellungnahme sei am Montag erfolgt. Pegatron erklärte, die Sicherheit der Arbeiter sie von höchster Priorität; alle Vorwürfe sollen untersucht und die gezeigten Probleme gelöst werden.

BBC Panorama hatte von verschiedenen Missständen in einem chinesischen Werk berichtet, darunter erzwungene Überstunden, exzessive Arbeitszeiten, überbelegte Schlafräume, unbezahlte Mehrarbeit sowie Ungereimtheiten bei ID-Karten und jugendlichen Mitarbeitern. Apple-Manager zeigten sich "zutiefst aufgebracht" über die Unterstellung, das Unternehmen würde die Versprechen gegenüber den Arbeitern brechen.

Pegatron betonte, es gäbe ein striktes Training sowohl für Arbeiter als auch das Management und externe Inspektoren führen regelmäßig Untersuchungen durch. Auch Mitarbeiter können angeblich Verbesserungsvorschläge machen und Beschwerden einreichen – 94 Prozent der gemeldeten Probleme werde innerhalb von drei Tagen beseitigt, so der Auftragsfertiger. (lbe)