Apple Pay könnte in der ersten Jahreshälfte 2015 nach Europa kommen

In Großbritannien verhandelt Apple mit Großbanken über eine baldige Einführung seines Bezahldiensts. Noch gibt es Differenzen unter anderem bei der Datenweitergabe. Ein weiteres Problem stellen neue EU-Regeln dar.

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Apple Pay

Drahtlos zahlen per Fingerabdruck: Apple kombiniert NFC mit dem Touch-ID-Sensor in iPhone 6 und 6 Plus.

(Bild: dpa, Monica Davey)

Lesezeit: 1 Min.

Einem Bericht der britischen Zeitung The Telegraph zufolge verhandelt Apple derzeit mit Banken in Großbritannien über eine Einführung seines NFC-Bezahldienstes Apple Pay in der ersten Jahreshälfte 2015. Die größten Geldinstitute des Landes diskutierten derzeit die Einführung, hieß es. Die meisten seien an dem Dienst interessiert, weil er sich in den USA bereits als erfolgreich bei den Nutzungszahlen erwiesen hatte.

Probleme sehen die Banken allerdings noch bei der Frage, welche Daten Apple über Transaktionen zur Verfügung gestellt werden sollten. Mindestens ein Institut streite sich darüber mit dem iPhone-Hersteller. Der Konzern selbst betont stets, er wolle keine Kundendaten über Einkäufe seiner Nutzer sammeln.

Apple Pay ist derzeit nur mit iPhone 6 und 6 Plus an kompatiblen NFC-Kartenterminals nutzbar. Der Dienst ist offiziell allein in den USA zugelassen, soll aber mit einem US-Account samt passender Karte auch im Ausland funktionieren.

In Europa hatte Apple zuletzt ein eigenes Team zusammengestellt, das Apple Pay auf den Kontinent sowie in den gesamten EMEA-Bereich holen soll. Unklar ist derzeit noch, ob Apples in den USA erhobene Gebühr von 0,15 Prozent des Zahlbetrags auch in der EU durchgesetzt werden könnte – hier gibt es auf Europaebene geplante neue Regeln, die eine Kappung von Kartengebühren bringen sollen. (bsc)