CES: Das Pixi mit den drei Systemen und Neues von Palm
Alcatel One Touch zeigt auf der CES ein Einsteigersmartphone, auf dem wahlweise Android, Windows Phone oder Firefox OS läuft. Das chinesische Unternehmen TLC, das bereits die Marke Alcatel besitzt, hat nun auch den Namen Palm gekauft.
Unter der Marke Alcatel OneTouch zeigt der chinesische Hersteller TCL auf der CES 2015 neue Smartphones seiner Pixi-Familie. Das Besondere am Pixi 3: Es ist mit den drei Betriebssystemen Android, Windows Phone und Firefox OS kompatibel. Ob der Besitzer dabei selbstständig zwischen den Systemen wechseln kann, hat Alcatel noch nicht verraten. Der Hersteller hat in der Vergangenheit mit allen drei Systemen Erfahrung gesammelt: Auf bisherigen Pixi-Modellen ist Android installiert, das Fire Phone nutzt Firefox OS und das POP 2 ist ein Windows Phone.
Zu der Hardware gibt noch wenige Informationen. Die Pixi 3 getauften Geräte werden mit Bildschirmgrößen zwischen 3,5 und 5 Zoll erscheinen. Bis auf die kleinste Variante beherrschen alle LTE. Wie andere Alcatel-Modelle sollen auch die besonders preiswert zu haben sein. Auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas wird Alcatel die Telefone der Öffentlichkeit präsentieren. Preise und Erscheinungstermine stehen noch nicht fest. Auch ob die Telefone nach Deutschland kommen, erwähnte der Hersteller noch nicht.
Neues von Palm
Unterdessen dürfte es aus dem Hause TCL in naher Zukunft auch Smartphones der Marke Palm geben. Medienberichten zufolge hat eine US-Tochter von TCL vor Kurzem die Markenrechte an Palm gekauft. Eine passende Webseite wurde bereits eingerichtet; sie zeigt momentan aber nur das Palm-Logo. Viel mehr als den Name werden die neuen Modelle aber nicht mit den ursprünglichen Palm-Geräten gemeinsam haben. Das ursprünglich von Palm entwickelte WebOS gehört inzwischen dem TV-Hersteller LG.
Die Traditionsmarke Palm hat einen Leidensweg hinter sich: Nach der misslungenen Neuausrichtung mit WebOS übernahm HP den notleidenden Hersteller und brachte die Smartphones und Tablets unter eigener Flagge heraus. In den Wirren des fundamentalen Strategiewechsels unter CEO Léo Apotheker und der harten Kurskorrektur seiner Nachfolgerin Meg Whitman ging Palm dann endgültig baden. HP hat das Betriebssystem WebOS inzwischen an LG verkauft, wo es auf Smart-TV-Geräten weiterlebt.
Am 15. Januar wird HP die WebOS-Server abschalten und somit beispielsweise App-Downloads oder die Neueinrichtung eines Geräts unmöglich machen. Besitzer eines WebOS-Geräts finden zum Beispiel auf WebOS Nation oder WebOS Internals Tipps, wie man sein geliebtes Palm trotzdem weiter nutzen kann. Als Betriebssystem für Mobilgeräte wird WebOS inzwischen unter dem Namen LuneOS weiterentwickelt. (hcz)