CES: Kamera mit Gesichtserkennung bewacht das Heim
In Las Vegas präsentiert Netatmo eine Full-HD-Kamera, die rund um die Uhr den Wohnungseingang bewacht und Alarm schlägt, wenn Unbekannte durch die Tür kommen.
(Bild: Nico Jurran / heise online)
IP-Kameras, bei denen sich die erfassten Bilder über das Internet aufs Smartphone oder Tablet senden lassen, sind an sich nichts Neues. Das Modell einer "Heimkamera", das Netatmo am Sonntagabend (Ortszeit Las Vegas) auf der CES präsentierte, geht über diesen Ansatz aber einen ganzes Stück hinaus.
So soll das "Welcome" genannte Gerät in der Lage sein, die durch die Wohnungstür kommenden Personen am Gesicht zu erkennen. Ist eine Person in der lokalen Datenbank gespeichert, erhält der Betreiber des Systems eine Anwesenheitsmeldung samt Uhrzeit auf sein Handy. Erkennt Welcome den Besucher hingegen nicht, so schlägt die Kamera Alarm und schickt zur Kontrolle das erfasste Bild beziehungsweise Video mit. Beim Setup müssen keine Fotos der Familienmitglieder und Freunde vorliegen. Welcome fertigt vielmehr alle Aufnahmen selbst an; mit der Zeit soll die Gesichtserkennung immer zuverlässiger arbeiten.
Laut Netatmo kann die mit Full-HD-Auflösung und einem Sichtfeld von 130 Grad arbeitende Kamera dank Night Vision rund um die Uhr die Wohnungstür bewachen. Zusätzlich sollen Tür-/Fenstersensoren angeboten werden; Statusänderungen werden dann ebenfalls in der App angezeigt. Welcome ist mit dem Router via Ethernet oder WLAN verbunden, die Daten werden laut Hersteller "auf Bank-Niveau veschlüsselt" (offenbar AES 256 Bit) auf das Handy des Nutzers übertragen.
Auf Nachfrage erklärte Netatmo, dass man das System generell nicht so öffnen wolle, dass es sich etwa direkt in vorhandene Heimautomationssysteme einbinden ließe. Allerdings arbeite man mit IFTTT zusammen, sodass sich etwa Aktionen automatisch ausführen ließen, wenn eine bestimmte Person nach Hause kommt. Welcome soll ab dem zweiten Quartal weltweit erhältlich sein, ein lauffähiges Demogerät kann Netatmos in Las Vegas noch nicht bieten. Auch den angepeilten Preis nannte das Unternehmen noch nicht.
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(nij)