CES: Smartphones mit 4 GByte RAM oder optischem Zoom von Asus

Asus erneuert seine Zenfone-Smartphones: Das Zenfone 2 ist das erste Smartphone mit satten 4 GByte Arbeitsspeicher, das Zenfone Zoom bietet einen dreifachen optischen Zoom plus Bildstabilisator.

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CES: Smartphones mit 4 GByte RAM oder optischem Zoom von Asus
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Florian Müssig

64-Bit-Prozessoren und -Betriebssystem gibt es bei Smartphones schon seit geraumer Zeit, nun folgt der nächste logische Schritt: Asus stattet sein Zenfone 2 mit satten 4 GByte Arbeitsspeicher aus – mit 32 Bit ließe sich so viel RAM nicht mehr vollständig nutzen. Allerdings werden nicht alle Modellvarianten so viel Speicher haben, denn es soll auch Varianten mit 2 GByte RAM geben.

Asus Zenfone 2 (6 Bilder)

Das Zenfone 2 liegt gut in der Hand.

In dem 5,5-Zoll-Smartphone mit Full-HD-Auflösung arbeitet Intels Atom Z3580. Das Mobilfunkmodem spezifiziert Asus nicht genauer, verspricht aber Dual-Sim-Fähigkeit und LTE mit bis zu 150 MBit/s (Cat. 4). Die Frontkamera knipst Bilder mit 5 MPixel, die an der Rückseite mit 13 MPixel. Mit 2 GByte Arbeitsspeicher und 16 GByte Flash kostet das Zenfone 2 200 US-Dollar; gegen Aufpreis stellt Asus auch 32 oder 64 GByte internen Speicher in Aussicht. Ein MicroSD-Slot zum eigenmächtigen Erweitern ist an Bord. Das Smartphone wird frühestens ab März verfügbar sein, hierzulande wahrscheinlich noch später.

Asus liefert es mit Android 5.0 Lollipop aus und ergänzt dieses um eine neue Version der hauseigenen Oberfläche ZenUI. Neu sind unter anderem eine verkleinerte Darstellung in einer der unteren Ecken, damit das Smartphone trotz des großen Bildschirms einhändig bedienbar ist. Zudem können Bilder oder Kontakte in "beruflich" und "privat" getrennt werden. Nettes Detail daran: Jedem Profil wird eine eigene Wischgeste zugeordnet. Je nachdem, welche beim Entsperren benutzt wird, ist dann das jeweilige Profil aktiv. Asus verspricht hinsichtlich ZenUI, schnell auf Nutzerfragen und -wünsche zu reagieren und Updates seiner Apps zügig über den Play-Store auszuliefern.

Zusätzlich hatte Asus-Chef Jonney Shih noch das Zenfone Zoom im Gepäck, bei dem die rückwärtige 13-MPixel-Kamera im Mittelpunkt steht. Sie enthält zehn Linsen, einen optischen 3-fach-Zoom (digital 12-fach) und einen Bildstabilisator. Der Auto-Fokus arbeitet per Laser-Strahl, der minimale Abstand für Makro-Aufnahmen beträgt fünf Zentimeter. Versiertere Fotografen können Weißabgleich, ISO-Wert und vieles mehr manuell festlegen.

Das Zenfone Zoom gab es nur hinter Glas zu begutachten.

Die restlichen Eckdaten – Full-HD-Bildschirm mit 5,5 Zoll Diagonale, 5 MPixel Frontkamera, Android 5.0 – ähneln dem Zenfone 2. Das Zoom wird mit mindestens 400 US-Dollar allerdings deutlich teurer ausfallen und erst später kommen. Shih versprach einen Start im zweiten Quartal, doch es könnte auch erst später kommen: Unter allen CES-Neuheiten von Asus war das Zenfone Zoom die einzige, die im Anschluss an die Pressekonferenz nicht ausprobiert werden konnte, sondern nur hinter Glas ausgestellt war. (mue)