Nikon D5500: APS-C-Spiegelreflex mit klappbarem Touchdisplay
Nikon erweitert seine DSLR-Kamerapalette durch ein erstes APS-C-Modell mit touchfähigem Klappdisplay. Zudem ist die Kamera im Vergleich kompakter und leichter geworden.
D5500: Nikons erste APS-C-DSLR mit Klappdisplay
(Bild: Nikon)
Als erstes Modell ihrer Spiegelreflexkameras mit APS-C-Sensor (DX) hat Nikon die neue D5500 mit einem dreh- und neigbaren Touchdisplay ausgestattet. Die Auflösung beträgt 1.036.000 Pixel entsprechend 720 × 480 Bildpunkte im 3:2-Format. Die Mechanik und ein Sensor ermöglichen es, den Monitor für Selfies nach vorne zu klappen und das Bild seitenrichtig darzustellen. Obendrein ist das Display touchfähig. Somit lassen sich viele Aufnahmefunktionen wie auf einem Smartphone per Fingertip bedienen. Selbst wenn man den optischen Sucher nutzt, stellt die Displayoberfläche noch Touch-Funktionen bereit – etwa, um einen Autofokuspunkt auszuwählen.
Nikon D5500 (17 Bilder)

Nikon D5500 Front
(Bild: Nikon)
Wie schon bei der im vergangenen Spätsommer auf der Photokina vorgestellten D750 – Nikons erste Vollformat-DSLR mit Klappdisplay – hat der Hersteller auch das Gehäuse der neuen D5500 in der sogenannten Monocoque-Bauweise gefertigt. Diese ermöglicht eine hohe Steifigkeit bei gleichzeitig weniger Masse. Dementsprechend ist die D5500 gegenüber der Nikon D5300 um einige Millimeter geschrumpft (97 mm × 124 mm × 70 mm) und um 60 Gramm leichter (470 g mit Akku) geworden. Zudem wurde wie auch schon bei der D750 der Griffwulst etwas ausgeprägter gestaltet.
(Bild:Â Nikon)
Wie die D5300 bietet die D5500 einen CMOS-Sensor mit einer Auflösung von 24 Megapixeln (6000 × 4000 Bildpunkte, 14 Bit NEF-Raw). Auch hier hat Nikon den Tiefpassfilter weggelassen, um die Auflösung zu optimieren. Zusammen mit dem Expeed-4-Bildverarbeitungs-Prozessor bietet die D5500 eine um eine Blendenstufe höhere Lichtempfindlichkeit. Sie reicht von ISO 100 bis ISO 25.600. Das Autofokussystem arbeitet mit 39 Sensoren – die neun zentralen sind als Kreuzsensoren ausgelegt. Dabei soll die D5500 Serienaufnahmen mit bis zu fünf Bildern pro Sekunde inklusive Autofokusnachführung ermöglichen.
(Bild:Â Nikon)
Per WLAN kann die D5500 auch hochaufgelöste Aufnahmen an ein Smartphone oder Tablet übertragen, auf dem die Wireless-Mobile-Utility-App läuft. Bei Aufnahmen lässt sich die Funkübertragung auch nutzen, um die Kamera fernzusteuern. Videos nimmt die D5500 in Full HD (1080 50p/60p, H.264) auf und kann sie gleichzeitig über die HDMI-Schnittstelle ausgeben, etwa um die Aufnahmen live auf einem großen Bildschirm kontrollieren zu können.
Die Nikon D5500 soll ab Anfang Februar im Handel erhältlich sein. Nur das Gehäuse soll 800 Euro kosten, zusammen dem Kitobjektiv AF-S DX Nikkor 18-55 mm 1:3,5-5,6G VR II werden 900 Euro Fällig. Neben der Standardausführung in Schwarz soll es auch eine in Rot geben. (pen)