CES: Razer bringt streamingtaugliche Android-Spielkonsole

Mit seiner Mini-Konsole Forge TV greift Razer Settop-Minis wie Fire TV oder Nexus Player an. In Kombination mit der Streaming-Software Cortex für PC-Spiele wildert Razer zudem in den Gefilden von Nvidia und Valve.

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CES: Razer bringt streamingtaugliche Android-Spielkonsole
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Von
  • Florian Müssig

Razer wagt sich in den Settopbox-Markt: Noch im Frühjahr soll das kompakte Forge-TV-Kästchen, das unter Android TV läuft, für rund 100 Euro erhältlich sein. In ihm arbeitet ein Qualcomm Snapdragon 805 (vier Krait-Kerne mit 2,5 GHz, Adreno-420-GPU) mit 2 GByte RAM und 16 GByte Flashspeicher.

Der für externe Festplatten gedachte USB-3.0-Port wird derzeit noch nicht vom Google-Betriebssystem unterstützt und liegt somit vorerst brach. Razer spezifiziert den HDMI-Ausgang mit HDMI 1.4, unterstützt derzeit aber nur Auflösungen bis Full HD. Forge TV geht per Ethernet-Kabel oder 11ac-WLAN online; zum Anschluss von Peripheriegeräten ist Bluetooth an Bord.

Razers neuer, zu Forge TV passender Gamecontroller hört auf den Namen Serval. Er soll einzeln rund 80 Euro kosten; ein Bundle aus Forge TV und Serval steht für 150 Euro in Aussicht. Für lokale Multiplayer-Spiele können bis zu vier Controller gleichzeitig verwendet werden.

In Ergänzung zur Mini-Konsole steigt Razer in den Markt des Spiele-Streamings ein: Nach Installation der 40 US-Dollar teuren Cortex-Software soll sich jedes DirectX-9-Spiel auf beliebige Android-TV-Geräte streamen lassen. [Update 10.1.: Cortex streamt Spiele mit DirectX 9 oder höher.] Im Unterschied zu Valves Steam-Lösung muss ein Spiel nicht über diesen Store gekauft werden; anders als Nvidias GameStream klappt es auch mit AMD-Grafikkarten. Razer verwendet für Cortex ein – nicht näher spezifiziertes – proprietäres Encoding, welches mit besonders niedriger Latenz punkten soll. (mue)