CES: 3D-Drucker werden billiger

Immer mehr, immer bezahlbarer: Auf der CES gibt es wieder viele neue 3D-Drucker zu sehen. Auch bei den Geräten mit präzisem Stereolithografie-Verfahren gibt es Zuwachs.

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CES: 3D-Drucker
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Ein Rundgang auf der CES zeigt: Die Neuvorstellungen bei den 3D-Druckern reißen nicht ab. Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist die 3D-Area auf der Messe noch einmal deutlich gewachsen. Im Verbrauchersegment scheint es zwei Trends zu geben: Immer mehr asiatische Firmen bringen günstige 3D-Drucker auf den Markt, die mit dem üblichen FDM-Verfahren arbeiten, bei dem geschmolzener Kunststoff aufgetragen wird. Der Anbieter XYZ Printing aus Taiwan legt nach seinem letztjährigen CES-Schnäppchen DaVinci, einem Drucker für nur 600 Euro, noch einmal nach: Das neue Einsteigermodell DaVinci Jr. könnte für nur 300 Euro in den Handel kommen.

Neue 3D-Drucker auf der CES 2015 (14 Bilder)

DaVinci Jr.

Der taiwanesische Hersteller XYZ Printing dreht weiter am Preis und unterbietet seinen 600-Euro-Drucker DaVinci 1.0 mit dem neuen Modell DaVinci Jr. für 349 US-Dollar – mit Mehrwertsteuer sind das 300 Euro. (Bild: J.-K. Janssen / heise online)

Zugleich wächst die Anzahl an Stereolithografie-Druckern, die ein Kunstharz selektiv aushärten und damit eher kleine und filigrane Objekte ermöglichen. Pionier Formlabs bekommt immer mehr Konkurrenz von Geräten, die sich hauptsächlich durch ihre unterschiedlich geformten orange-transparenten Lichtschutz-Abdeckungen unterscheiden. Auch in diesem Bereich will XYZ Printing mit seinem bereits 2014 angekündigten Modell Nobel 1.0 die Preise drücken.

Im Bereich Food-Druck zeigt Branchenriese 3D Systems seinen neuen CocoJet, einen Schokoladendrucker. Die auf der vergangenen CES vorgestellten Zuckerdrucker ChefJet und ChefJet Pro sollen zudem in diesem Jahr endlich auf den Markt kommen und bei Konditoren individuelle und bunte Zuckerkreationen drucken. Dem essbaren 3D-Doppelselfie auf der Hochzeitstorte steht damit nichts mehr im Weg. Die Erzeugnisse des von XYZ Printing mitgebrachten Food-Printer erinnern dagegen eher an den berĂĽchtigten Foodini.

Auch Open-Source-Käufer haben neue Optionen. Neben den zwei neuen Ablegern des Ultimaker 2 stellt auch Lulzbot eine Mini-Version seines in Tests gelobten Lulzbots vor. Das kompakte Gerät soll dieses Jahr für rund 1350 Euro auf den Markt kommen. (phs)