CES: Heimisches WLAN-Netz soll Einbrecher erkennen

Über Schwankungen in der Signalqualität zwischen Router und zwei Mobilgeräten will ein finnischer Hersteller eine Alarmanlage ohne Mehrkosten realisieren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 77 Kommentare lesen
CES: Heimisches WLAN-Netz soll Einbrecher erkennen

Im Zusammenspiel mit dem Router sollen sich Räume ohne Zusatzinvestitionen mit zwei WLAN-Geräten überwachen lassen.

(Bild: Ekin Labs)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Denise Bergert

Eine Technik namens Hi WiFi soll Anwendern die Überwachung von Räumlichkeiten ermöglichen, ohne dass hierfür zusätzliche Technik angeschafft werden muss. Das vom finnischen Unternehmen Ekin Labs auf der CES vorgestellte System besteht aus einer Software, die auf mindestens zwei Geräten mit WLAN-Zugang installiert werden muss. Dabei könne es sich laut Hersteller um Hardware handeln, die bereits vorhanden ist, beispielsweise Smartphones, Tablets oder klassische Computer.

Über den Standort des WLAN-Routers könne die Software die Position der vernetzten Geräte triangulieren. Bewegt sich ein Mensch innerhalb dieser durch das WLAN-Netz abgedeckten Fläche, soll die Software dies an Schwankungen in der Signalqualität erkennen. Hat der Nutzer das System vorher dazu angewiesen, jede Bewegung zu melden, könne eine Benachrichtigung auf das Smartphone erfolgen.

Fehlalarme werde Hi WiFi nach Angaben des Firmenchefs Della Rosa weitgehend vermeiden. Die Software sei dazu in der Lage, eine Katze oder ein durch den Wind zufallendes Fenster zuverlässig von einem Menschen zu unterscheiden. Um eine korrekte Funktion von Hi WiFi zu garantieren, sei es jedoch notwendig, dass die an der Überwachung beteiligten Geräte strategisch günstig platziert werden. Neben dem Router könnten auch ausrangierte Smartphones oder Tablets als Eckpfeiler für die Erfassung dienen.

Ekin Labs will Hi WiFi im Rahmen eines Betatests erproben. Danach soll die Software für einen begrenzten Zeitraum kostenlos zum Download angeboten werden. Für eine Teilnahme kann man sich mit einer E-Mail-Adresse registrieren lassen. Auf Guardingo.net stellt das Unternehmen ebenfalls eine Testphase in Aussicht, derzeit sind dort jedoch keine Anmeldungen mehr möglich. (mho)