Stadt München tritt Beirat der Document Foundation bei

Die Stadt München ist dem Beirat der Document Foundation beigetreten. Dabei soll die Stiftung der Libreoffice-Community in erster Linie von den Migrationserfahrungen beim Softwareumstieg profitieren.

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Linux-Betriebssystem für Kommunen

(Bild: dpa, Peter Kneffel)

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Die Document Foundation teilte am Montag mit, dass die Stadt München ab sofort dem Beirat der Stiftung angehört. Das Gremium soll dabei vor allem beratend in Aktion treten und Projekte nach außen öffentlichkeitswirksam vertreten.

Im Jahr 2003 startete die Stadt München das Vorhaben, im Verwaltungsapparat auf das Open-Source-Betriebssystem LiMux zu setzen. Endes des Jahres 2013 wurde die Umstellung auf insgesamt 16.000 Computern abgeschlossen. Zudem setzt die Stadt auf den verbleibenden Windows-Rechnern auf Libreoffice. Im Zuge dessen wurden sämtliche Makroanwendungen aus Microsoft Office entweder portiert oder reimplementiert. Eigens dafür wurde das Vorlagensystem Wollmux erstellt. Von den dabei gesammelten Erfahrungen könnte nun die gesamte Libreoffice-Community profitieren.

Doch eine derartige Umstellung kann auch Zweifel schüren: Im Dezember letzten Jahres fielen die städtischen Mailserver aus, woraufhin Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) Zweifel am Einsatz von LiMux kundtat. (des)